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Mehr Informationen zu den

beruflichen Schulen im Internet unter

www.stmuk.bayern.de/

a7/r1/bs_abfrage.asp

www.km.bayern.de

Schulpsychologe

Thema heute:

Wie fördere ich

Konzentration?

Alexander Geist

Oberstudienrat

staatlicher Schulpsychologe

Allgemein

gültige Regeln

Feste, regelmäßige

Arbeitszeiten fördern die

Konzentration.

Erst den Unterrichts-

stoff nachbereiten, dann

Hausaufgaben erledigen.

In der Stunde nach den

Hausaufgaben Fernsehen,

Computerspiele, laute

Musik vermeiden.

Zwischen schriftlichen

und mündlichen Haus-

aufgaben und den einzel-

nen Fächern abwechseln.

Der Schreibtisch sollte

nicht den Blick zur Straße

oder zum Spielplatz er-

lauben, der Geräuschpe-

gel in und außerhalb des

Zimmers niedrig sein.

Individuelle Regeln

Normalerweise ist Stille

optimal. Aber es gibt

auch Kinder, die in der

Nähe von Mutter oder

Vater konzentrierter ler-

nen. In seltenen Fällen

können Kinder auch mit

Musik gut lernen.

Die für alle optimale

Arbeitszeit gibt es nicht.

Manche Kinder lernen

gleich nach der Ankunft

zu Hause, andere brau-

chen erst Erholung und

Aktivitäten.

Pausen sollten nicht

zu lange sein, da sonst

der Wiedereinstieg

schwer fällt.

Nicht jedes Kind muss

beim Lernen am Tisch

sitzen. Manches arbeitet

lieber auf dem Boden

liegend, andere Kinder

lernen besser, wenn sie

sich dabei bewegen.

Konzentrations-

störungen

Wenn sie in der Schule

und bei den Hausaufga-

ben länger andauern,

sollte man eine schul-

psychologische oder

medizinische Untersu-

chung nicht scheuen.

Nur eine sorgfältige

Diagnose ermöglicht

sinnvolle Maßnahmen.

Aufmerksamkeits-

defizit-Syndrom

Viele beklagen, dass ADS

eine unkritisch erstellte

Modediagnose sei. Auf-

grund meiner Erfahrung

wird diese Form der Kon-

zentrationsstörung je-

doch eher zu wenig als zu

oft erkannt. Gerade bei

begabteren Kindern ohne

Hyperaktivität kann ADS

lange übersehen werden.

Wenn allerdings die An-

forderungen größer wer-

den, kommen sie nicht

mehr mit, werden dann

aber oft in die falsche

„Schublade“ gesteckt.

meinbildung und bereitet auf gehobene

berufliche Aufgaben vor. Zugangsvoraus-

setzungen sind mindestens ein mittlerer

Schulabschluss sowie in der Regel eine

einschlägige berufliche Vorbildung.

An den Fachakademien werden

folgende Fachrichtungen angeboten:

Augenoptik

Brauwesen und Getränke-

technik

Darstellende Kunst

Fremdsprachenberufe (Übersetzer und

Dolmetscher)

Gemeindepastoral

Haus-

wirtschaft

Heilpädagogik

Holzgestal-

tung

Landwirtschaft

Medizintechnik

Musik

Restauratorenausbildung

Sozial-

pädagogik

Wirtschaft

BERUFSOBERSCHULE

Für Bewerber mit uneingeschränkter Fach-

hochschulreife, die die übrigen Zulassungs-

voraussetzugen für die BOS erfüllen

(Notendurchschnitt und berufliche Vorbil-

dung), besteht die Möglichkeit,

direkt in die Jahrgangsstufe 13 einzutreten

und nach einem Jahr die fachgebundene

und – mit zweiter Fremdsprache – die

allgemeine Hochschulreife zu erlangen.

Vier Ausbildungsrichtungen bietet die BOS

an: Technik, Wirtschaft, Sozialwesen und

Agrarwirtschaft. Die Zuordnung zu

einer Ausbildungsrichtung hängt von der

beruflichen Vorbildung des einzelnen

Schülers ab.

ALLGEMEINE HOCHSCHULREIFE

Die allgemeine Hochschulreife berechtigt

zum Studium aller Studiengänge an

wissenschaftlichen Hochschulen und Fach-

hochschulen.

FACHGEBUNDENE HOCH-

SCHULREIFE

Die fachgebundene Hochschulreife be-

rechtigt zum Studium an einer Universität

in Studiengängen, die der Ausbildungs-

richtung der BOS fachlich zugeordnet sind.

Wer im Abschlusszeugnis der Fachakade-

mie und in der Ergänzungsprüfung zur

Fachhochschulreife jeweils die Prüfungsge-

samtnote „sehr gut“ erreicht, erhält damit

auch die fachgebundene Hochschulreife.

Informationen zum Thema ADS finden sich unter:

www.adhs.ch;

www.ads-hyperaktivitaet.de

foto: jeff cadge/getty, privat

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