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entsprechend der Möglichkeiten

der Beschlüsse der Kultusminis-

terkonferenz auf 260 Pflicht-

stunden reduziert. Dies wird er-

reicht durch eine Kürzung bei

der ersten Fremdsprache in der

7. Jahrgangsstufe und dadurch,

dass nicht mehr alle Intensivie-

rungsstunden verbindlich be-

sucht werden müssen, sondern

Schüler auswählen können. Da-

mit geht die Zahl der Tage mit

verpflichtendem

Nachmittags-

unterricht

zurück. Dies erleich-

tert außerschulischen Instituti-

onen und Vereinen die Planung

ihrer Angebote für Kinder und

Jugendliche.

Alle Intensivie-

rungsstunden bleiben

selbst-

verständlich an den Schulen als

Lehrerstunden im Budget

erhal-

ten

. Mehr als bisher entstehen

dadurch spezifische

Förderan-

gebote

, die die Schüler je nach

Interesse und Förderbedarf

wahrnehmen können. Zur Er-

weiterung des Betreuungsangebots an den

Nachmittagen werden den Schulen weitere

fi-

nanzielle Mittel

zur Verfügung gestellt, um zu-

sätzliches Personal einzustellen.

Mit dem Beginn dieses Schuljahres treten auch

die neuen Regelungen für das künftige

Oberstu-

F0to: Ste en Leiprecht, FroggyPress

fenkonzept

des achtjährigen Gymnasiums in

Kraft. Der gymnasialen Oberstufe kommt als

Schnittstelle von Gymnasium, Hochschule und

Arbeitswelt eine besondere Bedeutung zu.

Im Sinne der Allgemeinbildung und zur Stärkung

der Grundlagenfächer wurde die Di erenzie-

WISSENSCHAFTS

PROPÄDEUTISCHES SEMINAR

PROJEKTSEMINAR ZUR STUDIEN

UND BERUFSORIENTIERUNG

Mit der Einführung des

W-Seminars

unterstützt

die neue Oberstufe forschendes Lernen. Im Kon-

text eines übergreifenden Seminarthemas werden

die Schüler an die Arbeitsmethoden der Hoch-

schule herangeführt. Sie erstellen eine individu-

elle schriftliche Seminararbeit und präsentieren

deren Ergebnisse.

Im Rahmen des

P-Seminars

werden die Schüler

beim Prozess ihrer Studien- und Berufsorientie-

rung begleitet. Die Informationen zu Studiengän-

gen und Berufsfeldern werden vertieft durch die

Arbeit an einem anwendungsbezogenen Projekt.

Durch Einbindung externer Partner werden reali-

tätsnahe Einblicke in die Arbeitswelt ermöglicht.

„Mit diesen Maßnahmen besteht nun

ein erheblich verbesserter und ver-

lässlicher Rahmen, um das bayerische

Gymnasium weiter zu entwickeln.“

Thomas Lillig,

Vorsitzender der

Landes-Eltern-Vereinigung der Gymnasien

„Durch die erhöhte Flexibilität im Umgang

mit den Intensivierungsstunden ergeben

sich neue Möglichkeiten zur Förderung

der Schülerinnen und Schüler und zur

Profilbildung der Schule.“

OStD Barbara Loos,

Vorsitzende

der Direktorenvereinigung

„Das Gesamtkonzept ist – trotz aller unter-

schiedlichen Interessenlagen – ein schlüs-

siges Konzept für das Gymnasium.“

StD Max Schmidt,

Vorsitzender

des Bayerischen Philologenverbands

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