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ehmen wir an, Sie
wollen unter Men–
chen kommen, Sie
wollen mal Ihre Meinung
sagen, Sie wollen ,etwas
tun' oder Sie wollen in der
Gemeinschaft junger Men–
schen leben, dann ... dann
sind wir das richtige!" Zu
finden sind diese Sätze in
einer Broschüre, mit der
die KJG, die Katholische
Junge Gemeinde, Jugend–
liche auf sich aufmerksam
machen möchte.
Die KJG ist eine von
mehr als 400 Jugendorga–
nisationen, die sich in Bay–
ern im Bereich der Jugend–
arbeit engagieren. Die
Schwerpunkte, die diese
Verbände in ihrer Arbeit
setzen, sind sehr unter–
schiedlichi sie liegen auf
humanitärem, sportlichem
ökologischem, politischem
oder auch religiösem Ge–
biet.
Das Spektrum der Aktivi–
täten ist breit, es reicht vom
Fußballspiel bis zur Dis–
kussion über das Thema
Abrüstung, von der Altpa–
piersammlung
bis
zur
Pflanzaktion, von der Berg–
wanderung bis zum Volks–
tanz, von der Behinderten–
betreuung bis zum Zeltla–
ger, von der Meditation bis
zur Straßensammlung für
einen wohltätigen Zweck.
Die Aufzählung ließe sich
beinahe beliebig ergän-
zen.
Anders als man denkt
Angesichts dieser durch–
aus beachtenswerten Un–
ternehmungen und der teil–
weise stolzen Mitglieder–
zahlen in den einzelnen
Verbänden ist das Bild, das
sich mancher von der heu–
tigen Jugend gemacht hat,
sicher korrekturbedürftig.
Selbstverständlich gibt es
junge Leute, die - ebenso
wie manche Erwachsene -
nur an sich denken, be–
quem und uninteressiert
sind und nur in den Tag
hineinleben. Gerade aber
das Engagement der jun–
gen Leute in den zahlrei–
chen Jugendorganisatio–
nen beweist, daß viele
Heranwachsende
sehr
wohl bereit sind, sich inten–
siv mit gesellschaftlichen
Problemen auseinanderzu–
setzen, nach Lösungsmög–
lichkeiten zu suchen und
selbst aktiv zu werden.
Natürlich muß Jugend–
arbeit, will sie wirklich ef–
fektiv sein, auch landesweit
organisiert werden. Im
Freistaat übernimmt diese
Aufgabe der Bayerische
Jugendring (BJR), in dem
die meisten bayerischen
Jugendverbände zusam–
mengeschlossen sind.
Für alle Jugendlichen
Als Körperschaft des öf–
fentlichen Rechts, als ei–
genständige Institution, ver–
tritt der BJR die -Interessen
aller Jugendlichen, also
auch derjenigen, die nicht
organisiert sind, und nimmt
zudem verschiedene staat–
liche Aufgaben wahr. So
kümmert er sich etwa um
die finanzielle Förderung
der Jugendarbeit und ver–
teilt einen Großteil der Mit–
tel aus- dem "Jugendpro–
gramm der Bayerischen
Staatsregierung" - im Jahr
1989 immerhin die stattli–
che Summe von über 28,4
Millionen Mark.
ln seinen Zuständigkeits–
bereich fällt die Bedarfs–
planung von Jugendhei–
men, aber auch die Bera–
tung und die Fortbildung
der kommunalen Jugend–
pfleger. Ein weiteres wich–
tiges Arbeitsfeld sind die
Kontakte zu Jugendlichen
anderer Länder. Der Baye–
rische Jugendring betreut
den internationalen Schü–
ler- und Jugendaustausch,
vermittelt
Schulpartner–
schaften und ist sogar bei
der Suche nach einer Brief–
freundin oder einem Brief–
freund behilflich.
Um die vielfältigen Auf–
gaben erfüllen zu können,
arbeitet der BJR nicht nur
auf Landesebene, sondern
auch auf Bezirks- sowie
Kreis- und Stadtebene. Die
Rechtsaufsicht - bei über–
tragenen staatlichen Auf–
gaben dazu die fachliche
Aufsicht- liegt beim baye-
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