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Wirtschaftsschule
Die Wirtschaftsschule vermittelt eine allgemeine Bildung und eine
berufliche Grundbildung im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung
und bereitet auf eine entsprechende berufliche Tätigkeit vor. Als
berufliche Schule eröffnet sie ihren Absolventen durch mathe
matisch-naturwissenschaftliche Lehrplaninhalte aber ebenso den
Zugang zu technischen Berufen in Industrie und Handwerk.
(Art. 14 Abs. 1 BayEUG)
Die Schüler erwerben neben der fachlichen Qualifikation auch
Kompetenzen, die sie befähigen, bereits in der Schule selbststän
dig und eigenverantwortlich zu arbeiten, wie es auch im Rahmen
einer Berufsausbildung und einer späteren beruflichen Tätigkeit
gefordert wird.
Praxisorientierung als pädagogisch-didaktisches
Grundprinzip der Wirtschaftsschule
Das Pflichtfach „Übungsunternehmen“ bildet den Kern der anwen
dungsorientierten und praxisnahen kaufmännischen Ausbildung
an der Wirtschaftsschule. Neben der Vermittlung praxisnahen
Wissens ist dieses Fach in besonderemMaße geeignet, Schülern
Schlüsselqualifikationen wie Eigeninitiative, Selbstständigkeit sowie
Entscheidungs- und Problemlösungsfähigkeit näherzubringen.
Durch das kaufmännische Praxistraining im Übungsunternehmen
werden die Schüler effektiv auf das zukünftige Arbeitsleben vor
bereitet.
Das Übungsunternehmen ist intensiv an den betriebswirtschaft
lichen Unterricht angebunden. Die im Pflichtfach „Betriebswirt
schaftliche Steuerung und Kontrolle“ erworbenen Kompetenzen
werden phasenversetzt im Übungsunternehmen angewendet und
vertieft, indem die Schüler beispielsweise mit komplexen betrieb
lichen Entscheidungssituationen konfrontiert werden, die aus ihrer
Unternehmenstätigkeit erwachsen. Damit die wirtschaftlichen
Sachverhalte möglichst realitätsnah bearbeitet werden können,
findet darüber hinaus im Übungsunternehmen eine starke Ver
netzung mit den Inhalten aus dem Fach „Informationsverarbeitung“
statt.