Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 145

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Unter Zuhilfenahme des Handbuchs „Bildungsregionen in Bayern“ wurden
Schwerpunktthemen ausgewählt, bezüglich derer ein regionaler Handlungsbedarf
erkannt wurde und eine Prioritätenfolge festgelegt.
Kurzfristig umsetzbare Projekte wurden dank des Engagements und der
ausgezeichneten Motivation der Arbeitskreismitglieder unmittelbar und ohne
größeren finanziellen Aufwand durch die Arbeitskreise umgesetzt. Exemplarisch
benennen möchte ich an dieser Stelle drei Projekte: Die Einführung des
Jugendleiterbonus, der sich über Sponsoren finanziert und die Anerkennungskultur
für jugendliches Ehrenamt stärken soll. Um Jugendlichen in schwierigen
Alltagsfragen einen Wegbegleiter und Kompass zu bieten, wurde das NES-Scout-
Modell entwickelt, das eine erste Problembestimmung ermöglicht, über
Ansprechpartner und Kontaktstellen informiert und zusätzlich personalisierte Scouts
mit Lotsen-Funktion an den Schulen einführt. Guter Resonanz erfreut sich die neu
gegründete Kulturtafel, die Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen
Familien sowie Bürgerinnen und Bürgern mit kleinem Geldbeutel die Teilnahme an
kulturellen Veranstaltungen ermöglicht. Eintrittskarten werden gespendet, die
Abwicklung erfolgt Online und es entstehen damit keine Verwaltungskosten.
Die oben genannten und bereits umgesetzten Beispiele können nur einen
unvollständigen Einblick in die vielfältige Arbeit, die in den Arbeitskreisen geleistet
wurde, geben. Daneben gibt es natürlich auch mittel- und langfristig umsetzbare
Projekte und Vorhaben, wie z. B. die Ausweitung des Bedarfsverkehrs im ÖPNV
oder die Schaffung eines Medienkompetenzzentrums.
Der Landkreis Rhön-Grabfeld hat die Bedeutung und Chancen, die in der Initiative
Bildungsregion liegen, erkannt und sieht in der Stärkung des Bildungssektors eine
ständige Aufgabe. Das Engagement in den Arbeitskreisen wird deshalb mit allen zur
Verfügung stehenden Kräften fortgesetzt. Zukünftig erfolgt Koordination und
Projektsteuerung über eine Steuerungsgruppe, die aus den Arbeitskreisleitern, der
Regionalmanagerin und dem Regionalen Ansprechpartner besteht und bei Bedarf
themenbezogen erweitert werden kann.
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