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Schüler- und Absolventenprognose 2018 für den Freistaat Bayern

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450 000 liegen. Zum Prognosehorizont hin wird eine Stabilisierung bei knapp 500 000 Schülern

erwartet.

Seit ihrem vorläufig niedrigsten Wert von 275 332 im Schuljahr 1989/90 stieg die Schülerzahl an

der

Hauptschule

bis zum Schuljahr 2000/01 auf ihren Höchstwert von 323 194 an. Seither sinkt

sie ab und liegt seit dem Schuljahr 2006/07 (264 692 Schüler) unter dem Tiefststand des Jahres

1989. Mit der Weiterentwicklung der Hauptschule zur

Mittelschule

ab dem Schuljahr 2010/11 hat

sich das Bildungsverhalten verändert: Die Übertrittsquote aus der Jahrgangsstufe 4 der Grund-

schule hat sich nach Jahren stetigen Rückgangs weitestgehend stabilisiert und lag zum Schuljahr

2017/18 bei 29,8 %; der Anteil der nachträglichen Übertritte aus der Jahrgangsstufe 5 der Mittel-

schule in die Jahrgangsstufe 5 der Realschule und des Gymnasiums hat sich dabei zum Schuljahr

2011/12 in etwa halbiert und ist fortan ebenfalls weitestgehend konstant geblieben. Trotz des Zu-

stroms von Flüchtlingen sank die Schülerzahl an der Mittelschule bis auf 198 909 Schüler im aktu-

ellen Schuljahr 2017/18. Für die nächsten Jahre wird mit weitestgehend konstanten Schülerzahlen

gerechnet; ab der Mitte des nächsten Jahrzehnts wird dann ein kontinuierlicher Anstieg der Schü-

lerzahl auf rund 217 000 Schüler im Jahr 2030 erwartet.

Ihr Maximum von 63 334 Schülern verzeichnete die

Volksschule zur sonderpädagogischen

Förderung

(Bezeichnung seit 2012:

Förderzentrum

)

im Schuljahr 2002/03. Im aktuellen Schuljahr

2017/18 beläuft sich die Schülerzahl auf 54 473. In den nächsten Jahren wird sie deutlich anstei-

gen und in der zweiten Hälfte des nächsten Jahrzehnts sogar den Höchststand aus dem Jahr 2002

übersteigen.

Die Schülerzahlen an

Realschulen

werden neben der

demografischen Entwicklung maßgeblich durch die Über-

tritte aus der Grund- und Mittel-/Hauptschule bestimmt.

Die Übertritte aus der Jahrgangsstufe 6 der Hauptschule

an die vierstufige Realschule gingen seit Beginn der 90er-

Jahre aufgrund des Ausbaus der sechsstufigen Realschu-

le zurück und waren letztmals zum Schuljahr 2004/05

möglich. Gleichzeitig zeigte sich bis zum Schuljahr

2006/07 eine kontinuierliche Zunahme in der Quote der

Übertritte aus der Jahrgangsstufe 4 der Grundschule bzw.

Jahrgangsstufe 5 der Hauptschule in die Jahrgangsstufe 5

der Realschule. Die zeitliche Entwicklung der Teilüber-

trittsquote aus der Grundschule ist in nebenstehender

Tabelle dargestellt. Zum Schuljahr 2010/11 stieg die Quo-

te von 23,0 % sprunghaft um knapp fünf Prozentpunkte

auf 27,7 % an, zum Schuljahr 2017/18 lag sie bei 28,4 %.

Gemäß den Anmeldezahlen zum Schuljahr 2018/19 liegt

die aktuelle Quote bei 28,0 %. Deutlich zurückgegangen

ist der Anteil der nachträglichen Übertritte aus der Mittelschule: Dieser hat sich zum Schuljahr

2011/12 gegenüber den Vorjahren fast halbiert. Die Schülergesamtzahl an der Realschule hatte

mit 179 585 Schülern im Schuljahr 1981/82 einen Höchststand erreicht. Nach einem Rückgang auf

120 854 im Schuljahr 1989/90 ist sie bis zum Jahr 2011 auf das Allzeit-Maximum von 242 682

an-

Schuljahr

Übertrittsquote

aus der Jgst. 4

der Grundschule

in die Jgst. 5

der Realschule

2007/08

22,3 %

2008/09

23,4 %

2009/10

23,0 %

2010/11

27,7 %

2011/12

27,3 %

2012/13

28,2 %

2013/14

28,1 %

2014/15

28,3 %

2015/16

28,7 %

2016/17

28,6 %

2017/18

28,4 %

2018/19

28,0 %*

* vorläufiger Wert

Übertritte an die Realschule