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Bei den in der Grafik dargestellten Bedarfszahlen muss

berücksichtigt werden, dass von den errechneten Berufsein-

tritten jeweils nur etwa 80% auf Lehrkräfte für Sonderpäd-

agogik entfallen,

während sich der restliche Anteil auf Lehrkräfte

anderer Lehrämter, auf Fachlehrer und auf Personal für heilpäda-

gogische Unterrichtshilfe verteilt. Für Absolventen mit Lehramts-

ausbildung war im Jahr 2015 – wie bereits in den drei Jahren zuvor

– Volleinstellung in den staatlichen Schuldienst zu verzeichnen.

Es ist zu beachten, dass die Einstellung grundsätzlich getrennt

nach sonderpädagogischen Fachrichtungen erfolgt:

In den

nächsten Jahren besteht weiterhin besonderer Bedarf in der

Fachrichtung Pädagogik bei Verhaltensstörungen sowie in den

Fachrichtungen Sprachbehinderten- und Lernbehindertenpädago-

gik für den Einsatz an Sonderpädagogischen Förderzentren und

im Rahmen der Inklusion. Aber auch in der Fachrichtung Blinden-

und Sehbehindertenpädagogik besteht erhöhter Bedarf.

Die Modellrechnung liefert, dass bis über die Mitte des nächsten

Jahrzehnts hinaus in keinem Jahr die Anzahl der Absolventen aus

dem aktuellen Prüfungsjahrgang den jeweiligen jährlichen Einstel-

lungsbedarf decken können wird.

Mit Blick auf den Mangel an

ausgebildeten Lehrkräften für Sonderpädagogik wären

deutlich höhere Studienanfängerzahlen bedarfsgerecht.

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