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Mein Leben in Bayern
Wie ist die politische Ordnung?
2. Wahlen in der Schule: die Klassensprecher und die
Schülersprecher
In eine Klasse gehen zwanzig bis dreißig Schüler, in eine Schule mehrere
hundert oder gar tausend Schüler. Jeder von ihnen ist anders, jeder hat seine
eigenen Ideen und Wünsche. Das ist auch gut so. Wo aber so viele Men-
schen zusammenleben und arbeiten, gibt es auch Probleme: In einer Klasse
kann es zum Beispiel öfter zum Streit kommen. Schüler fühlen sich von
einem Lehrer ungerecht behandelt. Ein anderer Lehrer gibt zu viele Haus-
aufgaben auf. Vielleicht schmeckt vielen Schülern das Mensaessen nicht,
oder sie möchten einen schöneren Aufenthaltsraum haben.
Deshalb wählen die Schüler Sprecher. Diese verhandeln mit den Lehrern oder
mit dem Schulleiter und setzen sich für die Schüler ein.
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In der Schule sind alle Schüler wahlberechtigt.
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Jede Klasse wählt einen Klassensprecher. Er kümmert sich um alles, was die Klasse betrifft, und
ist für alle Schüler seiner Klasse da.
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Alle Schüler einer Schule wählen den Schülersprecher, er kümmert sich um alles, was die ganze
Schule betrifft, und ist für die Schüler der ganzen Schule da.
Wie muss die Wahl des Klassensprechers und des Schülersprechers vor sich gehen?
Sie muss so ablaufen wie jede andere demokratische Wahl:
Sie muss
allgemein
sein: Alle haben das gleiche Stimmrecht, ganz egal, ob es Jungen oder Mädchen
sind oder welche Hautfarbe sie haben.
Sie muss
frei
sein: Niemand darf einem anderen vorschreiben, wen er wählen soll.
Sie muss
geheim
sein: Niemand darf kontrollieren, wer wen gewählt hat.
Sie muss
gleich
sein: Alle Stimmen zählen gleich viel, ganz gleich, ob einer reich oder arm ist.
Sie muss
unmittelbar
sein: Jeder entscheidet direkt, wem er seine Stimme geben will.