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Die Berufliche Oberschule richtet sich an Bewerber
•
mit dem Abschluss der Realschule, Wirtschaftsschule, Mittel
schule (M-Zug) oder Jahrgangsstufe 10 des Gymnasiums
und/oder
-
•
mit einer Berufsausbildung bzw. mehrjähriger Berufserfahrung
(Berufsoberschule)
mit dem Ziel, die Fachhochschulreife (Studium an Fachhochschulen),
die fachgebundene oder die allgemeine Hochschulreife (Studium an
Fachhochschule oder Universität) zu erlangen.
Neben der Möglichkeit, nach Abschluss der Beruflichen Oberschule
ein Studium an einer Hochschule aufzunehmen, nutzen viele Schü
ler insbesondere der Fachoberschule auch die Möglichkeit, sich über
den Erwerb einer Hochschulreife auf eine sich anschließende
Berufsausbildung im dualen System oder im öffentlichen Dienst
vertieft vorzubereiten.
-
Im Gegensatz zu den Schülern der Berufsoberschule, die bereits
eine berufliche Ausbildung abgeschlossen haben, verfügen Schüler
mit mittlerem Schulabschluss beim Eintritt in die Fachoberschule
zumeist nur über wenig persönliche Erfahrung in der Arbeitswelt.
Im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung, die die Hälfte der
Unterrichtszeit in der Jahrgangsstufe 11 umfasst und in Betrieben,
der Verwaltung und in sozialen Einrichtungen stattfindet, sammeln
die Schüler über einen längeren Zeitraum zusammenhängende
praktische Erfahrungen.
Neben der Möglichkeit, die gewonnenen Kenntnisse und Fähigkeiten
im fachtheoretischen Unterricht der Fachoberschule zu nutzen, stellt
die fachpraktische Ausbildung auch eine wertvolle Orientierungshilfe
für die Berufsfindung dar.