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ür die Klasse 7c der Hauptschule
Sonthofen steht an diesem Vormit–
tag ein erster Einblick in die Ar–
beitswelt auf dem Programm. Einge–
hend haben sich die Buben und
Mädchen im Unterricht auf die Be–
triebserkundung in einer örtlichen
Großgärtnerei vorbereitet. Nun wol–
len sie von dem jungen Unternehmer
genau erklärt bekommen, welche
Pflanzen er im einzelnen anbaut und
wie er die Preise für seine Blumen kal–
kuliert. Auch die Frage, welche Vor–
aussetzungen man für die Ausbildung
zum Gärtner mitbringen muß, schnei-
Anschaulich und lebensnah
den die jungen Leute an . Die Antwort
"Der Quali sollte es schon sein" wird
von allen aufmerksam registriert.
Ihre Mitschüler von der Bb experi–
mentieren zur gleichen Zeit voller Elan
im Physiksaal der Schule. Anhand ei–
gener Versuche mit Glühbirnen er-
10 SCHULE
aktuell
gründen sie unter Anleitung ihres Leh–
rers den Zusammenhang zwischen
elektrischer Leistung und Stromstärke
und vergleichen ihre Beobachtungen
mit dem Energieverbrauch eines Haus–
halts. Praxisbezug und Anschaulich–
keit stehen auch in der Deutschstunde
der 7b im Vordergrund . ln den ver–
gangenen Wochen hatten die Schüler
Zeitungsausschnitte über die reichen
und armen Länder in der Weit gesam-
melt und in Partnerarbeit Plakate zu
diesem Thell)a angefertigt. Heute be–
werten sie gemeinsam die Resultate,
wobei nicht mit Lob und Kritik gespart
wird .
·
So oder so ähnlich dürfte an allen
bayerischen Hauptschulen der Unter–
richtsalltag aussehen. Anschaulich
und lebensnah werden den Schülern
in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 so–
wohl eine solide Allgemeinbildung als
auch sogenannte
1
Schlüsselqualifika–
tionen
1
wie Zuverlässigkeit, Einsatz–
freude oder Teamgeist vermittelt. Dar-
SIE ZEICHNET SICH
DURCH PRAXIS- UND
LEBENSNÄHE AUS,
BEREITET DIE SCHÜLER
EINGEHEND AUF
DIE ARBEITSWELT
VOR UND IST EIN UN–
VERZICHTBARER
PFEILER UNSERER BIL–
DUNGSLANDSCHAFT
-
DIE BAYERISCHE
HAUPTSCHULE.