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Zielsetzung
Die große Heterogenität der Schülerschaft an der bayerischen
Mittelschule erfordert vor allem in den Kernfächern Deutsch,
Mathematik und Englisch einen stark individuell ausgerichteten
Unterricht, wie ihn die Modulare Förderung ermöglicht. ImMittel-
punkt des Konzepts steht eine begabungsgerechte Förderung aller
Schülerinnen und Schüler auf der Basis einer fundierten
Analyse
der Lernausgangssituation
, die als Grundlage für das
Festlegen
von Zielkompetenzen
dient und als Ausgangspunkt für die
Bereitstellung vielfältiger Lernsituationen genutzt wird. Ziel sind
der Erwerb und die Sicherung fachlicher und methodischer Kom-
petenzen durch den Einsatz eines großen Angebots von
Übungs-
aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad
. So
werden Schülerinnen und Schüler angeregt, ihr Wissen und
Können zu vernetzen und gezielt einzusetzen. Zunehmend können
sie Probleme in unterschiedlichen Anwendungssituationen selbst-
ständig und verantwortungsbewusst lösen – auch außerhalb der
Schule.
Der
Kompetenzerwerb
bei der Modularen Förderung erfolgt
durch das Anknüpfen an bereits vorhandene Kenntnisse und auf
der Basis von sicher verfügbarem Wissen. Eine kontinuierliche
Rückmeldung über den individuellen Fortschritt steigert die Moti-
vation, den Erfolg und die Nachhaltigkeit des Lernens. Um eine
Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler in den drei zentralen
Fächern auf die möglichen Abschlüsse an der Mittelschule zu
gewährleisten, kann der Unterricht in
Phasen von regulärem
Klassenunterricht
und in
Phasen der Modularen Förderung
rhythmisiert werden.
Notenfreie
Modulphasen
eröffnen Möglichkeiten für selbstorga-
nisiertes Lernen, das individuelle Bedürfnisse und den Kenntnisstand
des Einzelnen berücksichtigt. An vorhandenen Defiziten kann hier
gezielt gearbeitet werden. Die Lehrkraft hilft, berät und unterstützt
den individuellen Lernprozess, in dessen Zentrum der Kompetenz-
erwerb steht.
Hinweise zur Organisation der Modularen Förderung:
www.isb.bayern.de