STMUK_Handreichung_Organspende_2021_Web_BF

7 - - - Einleitung Umfragen in der Bevölkerung zum Thema Organspende offenbaren regelmäßig große Wissensdefizite, obwohl die Mehrzahl der bundesdeutschen Haushalte seit Jahren mit einschlägigem Informationsmaterial gut versorgt wird. Da sich Jugendliche bereits mit 14 Jahren gegen und ab 16 Jahren für eine Organspende entscheiden können, ist eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema bereits in jungen Jahren sinnvoll und wünschenswert. Eine Gruppe von Autoren aus überwiegend in München tätigen, äußerst erfahrenen Fachleuten ihres Gebie tes hat für die vorliegende Lehrerhandreichung alle wichtigen transplantierbaren Organe sowie Besonderheiten bei deren Transplantation beschrieben. Da für den Unterricht in aller Regel nur wenige Beispiele genutzt werden und die Handreichung nicht in ihrer Gesamtheit gelesen wird, enthält sie bewusst einige Redundanzen. In der gesellschaftlichen Diskussion zeigen sich bei zwei Themen regelmäßig Skepsis und Unsicherheit: beim Hirntod und bei der Zuteilungsgerechtigkeit. Auf beide Fragenkomplexe geht die Handreichung intensiv ein. Zum Hirntod wurde eigens eine Animation erstellt, die den zum Hirntod führenden Prozess im Gehirn eines Sterbenden nachvollziehbar darstellt. Für die Behandlung des Themas Organspende besonders geeignet sind die Fächer Biologie, Ethik/Religions lehre, Deutsch, Fremdsprachen in Jahrgangsstufe 10. Begleitend zur Handreichung wird eine Power-Point- Präsentation bereitgestellt, die eine unkomplizierte Auswahl einzelner Themen erlaubt. Der ebenfalls zur Hand reichung gehörige Film eignet sich auch als Kurzeinführung in das Thema, falls wenig Zeit zur Verfügung steht. Präsentation und Film sind für Lehrkräfte der weiterführenden Schulen zum Einsatz im Unterricht in der Mebis Mediathek bereitgestellt. Das Autorenteam würde sich über eine intensive Nutzung der vorliegenden Materialien durch die Schulen sehr freuen und verbindet damit die Hoffnung, dass das Thema Organspende in unserer Gesellschaft dadurch präsenter wird. Für das Autorenteam: Dr. Wolfgang Ellegast

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