Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 58

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Bildungsregion Landkreis Donau-Ries
Landratsamt Donau-Ries
Pflegstraße 2
86609 Donauwörth
Regionaler Ansprechpartner:
Klemens Heininger
(Dipl.-Geogr.)
Regionalmanager
Tel.: 0906 74-338
E-Mail:
Welche regionalen Gegebenheiten oder Herausforderungen haben Sie motiviert, an
der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ teilzunehmen?
Heininger:
„Der Landkreis Donau-Ries möchte für seine Schülerinnen und Schüler die
besten Lernbedingungen schaffen. Alleine im Jahr 2014 hat der Landkreis 7,2 Millionen
Euro in Neubau, Umbau und Sanierungsmaßnahmen der Schulen investiert. Um darüber
hinaus den regionalen Rahmen im Bereich Bildung zu gestalten und Projekte zu initiieren,
wurde 2011 der „Lernende Landkreis Donau-Ries“ ins Leben gerufen. Durch diese
Vorarbeit wurden wir bei der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ als Pilotregion
aufgestellt. Beide Initiativen verfolgen die gleiche Zielrichtung: eine hochqualitative
Bildungslandschaft in der Region zu entwickeln. Daher haben wir uns beteiligt, um
weiterzustreben und die Bildungslandschaft im Landkreis Donau-Ries qualitativ hochwertig
und vielfältig zu halten.“
Welche Schwerpunkte oder Ziele enthält Ihr regionales Konzept?
Heininger:
„Bildung verstehen wir als Standortfaktor, als Grundlage erfolgreicher
Integration und Inklusion und als Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Bildungsbiografie.
Konkret wird die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und Unternehmen verbessert,
dafür haben wir eine Unternehmensbefragung durchgeführt und starten jetzt die ersten
Maßnahmen. Ausgeweitet werden sollen auch Alphabetisierungs- und Sprachkurse für
Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund, damit die Integration erleichtert wird und
keiner mehr verloren geht. Weiter verbessern wir den Übergang zwischen
Kindertagesstätten und Grundschulen. Dafür soll eine Kooperationsvereinbarung
geschlossen werden, damit ein gemeinsames Bildungsverständnis erarbeitet werden kann.“
Der Landkreis Donau-Ries hat das Zertifizierungsverfahren erfolgreich durchlaufen
und ist eine Bildungsregion. Welcher Mehrwert ergibt sich für Sie?
Heininger:
„Die Zertifizierung verstehen wir als großes Kompliment für unsere
Bildungslandschaft und die geleistete Arbeit. Dank gilt an dieser Stelle unseren Bildungs-
akteuren, dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und
Kunst sowie dem Koordinator für die Bildungsregionen in Schwaben, Richard Steurer, für
die tatkräftige Unterstützung. Aber von der Zertifizierung bleibt mehr als nur ein Schild: Der
Prozess war eine wichtige Ergänzung der bisherigen Bildungsarbeit, da die Initiative ihren
Fokus besonders auf die Schulen und die Jugend legt. Neben den 31 neu angestoßenen
Projekten haben sich viele weitere Netzwerke, Kooperationen und Synergien aus den
Arbeitskreisen entwickelt, die die Entwicklung nachhaltig verbessern werden.“
Ergänzende Informationen zur Bewerbung finden Sie unter:
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