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Das neue bayerische Gymnasium

So entwickelt sich das Gymnasium zeitgemäß weiter

Das neue Gymnasium bietet mehr

Möglichkeiten, mehr Qualität,

mehr Zeit: Schon mit der fünften

Jahrgangsstufe des Schuljahres

2017/18 profitieren die Schülerinnen

und Schüler davon – offiziell tritt

die Umstellung ab dem Schuljahr

2018/19 in Kraft. Sie alle haben

dann grundsätzlich wieder neun

Jahre Zeit bis zum Abitur.

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle

erklärt: „Das neue bayerische Gymna-

sium legen wir grundständig auf neun

Schuljahre an. Wir ermöglichen es

den Schülern aber auch, die Lernzeit

individuell und pädagogisch begleitet

auf acht Jahre zu verkürzen. Damit

können wir der gewachsenen Hetero-

genität der Schüler und dem Bedarf an

zusätzlicher Lernzeit für neue inhalt-

liche Anforderungen Rechnung tragen.“

Der Qualitätsanspruch des bayerischen

Gymnasiums stellt bei seiner Weiter-

entwicklung die oberste Richtschnur

dar. Die jungen Menschen sollen hier

Studierfähigkeit, vertiefte Allgemein-

bildung, Reflexionsfähigkeit erwerben

und Verantwortungsbewusstsein ent-

wickeln. Dazu bedarf es einer hohen

Qualität gymnasialer Bildung. Das

bayerische Abitur bleibt Maßstab in

Deutschland.

Im Sinne der Begabtenförderung ist

künftig auch ein Überholen institutio-

nell vorgesehen. Wer will und kann,

macht in diesem Fall von der individu-

ellen Lernzeit Gebrauch und nimmt

in der neunten und zehnten Klasse

nachmittags ein strukturiertes Förder-

und Begleitangebot wahr, um anschlie-

ßend die elfte Klasse zu überspringen.

Beim neunjährigen Regelfall hingegen

bleiben in der Unter- und Mittelstufe

die Nachmittage weitgehend unter-

richtsfrei. So bekommen die Kinder

mehr Zeit für außerschulische

Aktivitäten und Interessen.

„Mehr Lernzeit, mehr digitale und

politische Bildung, starke Kernfächer

und Naturwissenschaften“, legt

Minister Spaenle das Grundgerüst

des neuen bayerischen Gymnasiums

dar. Er hatte in München gemeinsam

mit Vertretern der gymnasialen

Stark machen: Die Schülerinnen und Schüler erhalten mehr Lernzeit, mehr digitale

und politische Bildung, starke Kernfächer und Naturwissenschaften

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