39
Strategische Zielsetzungen und Maßnahmen
Die Hochschule der Zukunft wird und muss sich in vielfacher Hinsicht wandeln, um
nicht nur auf die Herausforderungen der Digitalisierung zu reagieren, sondern alle
Aspekte dieser Entwicklung aktiv in ihr strategisches Handeln zu integrieren. Digi-
talisierung ist kein punktuelles Detailphänomen, sondern verändert nachhaltig den All
tag und die Arbeitsweise von Wissenschaftlern und Studierenden durch neue fächer
übergreifende und ortsunabhängige Formen des Forschens, Lehrens und Lernens.
-
-
Das Spektrum an wissenschaftlichen
Methoden, insbesondere die Art und
Weise von Erkenntnisgewinn, erweitert
sich durch die Digitalisierung. So eröff
nen bspw. algorithmische Ansätze und
numerische Verfahren einen neuen
Zugang zu wissenschaftlichem Fort
schritt und sollen deshalb in der Hoch
schulausbildung fachunabhängig stärker
verankert werden. Dies erfordert neue
Ausbildungsprofile.
-
-
-
Die Hochschulen sollen zu einem „Digi
talen Campus“ werden, auf dem alle
Akteure der Wissenschaft die Chancen
und Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen und von ihnen profitieren. Es geht darum,
sowohl die Leistungsstärke als auch die Chancengerechtigkeit des Hochschulsystems
als Ganzes zu verbessern. Dies gilt in vergleichbarer Weise auch für unsere Kulturein
richtungen, die ihre Angebote und Inhalte entsprechend ausrichten müssen.
-
-
Durch gezielte und konzentrierte Strukturmaßnahmen sollen – im Rahmen der durch
den Staatshaushalt gegebenen Möglichkeiten – in den nächsten Jahren die Vorausset
zungen dafür geschaffen werden, dass sich die Hochschulen sowie die Kultureinrich
tungen zukunftsorientiert weiterentwickeln und mit ihren digitalen Möglichkeiten und
Angeboten bedeutende Mehrwerte für Studierende, Lehrende, Forschende und die
interessierte Öffentlichkeit schaffen können.
-
-