Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 39

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Gastbeitrag von Matthias Fack,
Präsident des Bayerischen Jugendrings
Der Bayerische Jugendring hat von Anfang an die Initiative begrüßt und sehr gerne
unterstützt. Denn eine Bildungsregion muss zwangsläufig bei ihren Überlegungen
die Jugendarbeit mit einbeziehen und die vorhandenen oder zu entwickelnden
Angebote, Einrichtungen und Organisationen der Jugendarbeit müssen mit in den
Blick genommen werden. Die Landkreise sind seit jeher die verantwortlichen Partner
für die Gestaltung und Entwicklung der Jugendarbeit vor Ort und können die Impulse
aus den Bildungsregionen zur Förderung und Weiterentwicklung ihrer Jugendarbeit
unmittelbar aufgreifen und so für die bestmögliche Umsetzung sorgen.
Die Konzepte zeigen, dass die Vernetzung unterschiedlichster Akteure, gestaltet und
gesteuert durch den Landkreis oder die kreisfreie Stadt, der Dreh- und Angelpunkt
einer Bildungsregion ist. Besonders erfolgsversprechende Ergebnisse zeigen sich
dort, wo aktuelle sozial- und jugendhilfeplanerische Bedarfserhebungen und
Planungen berücksichtigt werden. Durch die Einbeziehung des formalen
Bildungssektors können diese klug erweitert werden. In der Folge zeigen sich
Zusammenhänge und Interessen, die vorher nicht so ohne weiteres sichtbar waren,
und Anstöße für neue gemeinsame Maßnahmen entstehen: Das Interesse
Schulstandorte zu erhalten, wird in Zusammenhang gebracht mit der Einrichtung von
Jugendbeauftragten, die auch als Vermittler zwischen Schulen und außerschulischen
Vereinen wirken können. Die Individualisierung und Flexibilisierung des
Schülertransportsystems wird als Beitrag zur Stärkung des ehrenamtlichen
Engagements junger Menschen erkannt, u.v.m.
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