nbildung und führt zur"fachgebundenen Hochschulreife"
spruchsvolles wie Differen–
tialrechnung, Integral, Loga–
rithmusfunktionen, Vektor–
rechnungen usw. auf dem
Programm : Für nur zwei Jah–
re Vollzeitunterricht mit 33
oder 34 Pflichtstunden pro
Woche ist dies alles kein ge–
ringes Pensum!
Das ist auch der Grund,
warum die BOS beim Auf–
nahmetermin den Nachweis
guter Leistungen sehen will .
Das Zeugnis über die "Mitt–
lere Reife " muß in Deutsch,
Englisch und Mathematik min–
destens die Note befriedigend
aufweisen oder in allen
Pflicht- und Wahlpflichtfä–
chern zusammen einen No–
tendurchschnitt von 2,50. Die
Fächer Sport, Musik, Kunst–
erziehung, Werken, Kurz-.
schrift und Maschinenschrei–
ben werden dabei nicht mit–
gezählt. Wer die geforderten
Zeugnisnoten nicht hat, kann
in einer Aufnahmeprüfung
beweisen, daß er dennoch
das notwendige Leistungs–
niveau besitzt. Schließlich
gilt es, an den Berufsober–
schulen noch eine halbjähri–
ge Probezeit zu bestehen.
8580
Bayreuth
Am Sportpark 1
Tel. (09 21) 2 53 31
Ausbildungsrichtung
Technik und Gewerbe
8070
lngolstadt
Goldknopfgasse 7
Tel. (08 41) 30 54 76
Ausbildungsrichtun–
gen Technik und
Gewerbe, Wirtschaft
8300
Landshut
Seligenthaler Str. 14b
Tel. (08 71) 31 80
Ausbildungsrichtung
Landwirtschaft
Am Ende der insgesamt
zweijährigen Schulzeit steht
die
SOS-Abschlußprüfung.
ln Deutsch, Mathematik und
Englisch muß sich jeder Kan–
didat stellen. Das vierte
schriftliche Prüfungsfach aber
richtet sich nach dem jeweils
besuchten Ausbildungsgang
der BOS: ln der Richtung
Technik und Gewerbe ist es
zum Beispiel Physik, in Haus–
wirtschaft und Sozialpflege
ist es Chemie. Die Noten der
sonstigen Fächer, die noch
im Zeugnis der fachgebunde–
nen Hochschulreife aufge–
führt werden, geben den Lei–
stungsstand wieder, der im
Verlauf des zweiten SOS–
Jahres erzielt wurde.
übrigens stellen sich die
jungen Leute in der BOS fi–
nanziell meist besser als
Gymnasiasten. Vater Staat
greift für sie tiefer in die Ta–
schen . Gleichgültig, ob die
Eitern reich oder arm sind,
stehen jedem unverheirateten
SOS-Schüler, der kein Ein–
kommen hat, monatlich 450
Mark Ausbildungsförderung
zu. Wohnt der Schüler nicht
bei den Eitern, klettert der
Satz auf 550 Mark. Außer-
dem gibt es Fahrtkostenzu–
schüsse und Lernmittelfrei–
heit. Selbstverständlich wird
auch der Unterricht an der
BOS kostenlos erteilt.
Die meisten Absolventen
beginnen unmittelbar nach
der BOS ihr Hochschulstu–
dium. Dabei erweisen sie sich
übrigens derr Abi urienten
aus dem Gymnasium durch–
aus ebenbürtig. Das ergab ei–
ne
Vergleichsuntersuchung
des Münchner Staatsinstituts
für Schulpädagogik. Einige
wenige
SOS-Absolventen
streben aber trotz Studien–
erlaubnis nicht zur Uni. Doch
auch sie schaffen in der
Regel den Sprung in höhere
Positionen . Man begegnet ih–
nen zum Beispiel als Flug–
lotsen, Verkaufsleiter, Pro–
grammierer oder Offizier der
Bundeswehr. Das SOS-Zeug–
nis brachte ihnen auch ohne
Hochschulstudium den beruf–
lichen Aufstieg.
Die Berufsoberschule ist
also eine Alternative zum
Gymnasium. Das sollten Ei–
tern frühzeitig bedenken,
wenn sie für ihr Kind den rich–
tigen Bildungsweg suchen.
e
8940
Memmingen
Bodenseestr. 41
Tel. (0 83 31) 8 60 38
Ausbildungsrichtung
Wirtschaft
8960
Kempten
Westendstr. 29
Tel. (08 31) 2 90 02
Ausbildungsrichtung
Technik und Gewerbe
8262
Altötting
Neuöttinger Str. 64c
Tel. (08671) 8028
Ausbildungsrichtung
Technik und Gewerbe
8160
Miesbach
Frauenschulstr. 1
Tel. (0 80 25) 14 71
Ausbildungsrichtung
Hauswirtschaft und
Sozialpflege
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