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,
D
ie Schneelawine don–
nerte um 16.00 Uhr zu
Tal. Ausgelöst hatten sie
wei Skifahrer, die in
einen abgesperrten Steilhang
einfuhren . Sie selbst wurden
von den Schneemassen mitge–
rissen. Ein Augenzeuge alar–
mierte die Bergwacht
Sie stieg sofort mit einer
Mannschaft auf. Fieberhaft
suchten die Männer nach den
Verschütteten.
Sie
hatten
Glück. Schon nach 30 Minuten
entdeckten sie die beiden Ski–
fahrer. Ein über Funk herbeige–
rufener Hubschrauber flog die
Schwerverletzten zum näch-
1
sten Krankenhaus.
Wieder einmal konnte die
Bergwacht, eine aktive Ge–
meinschaft des Bayerischen Ro–
ten Kreuzes, Leben retten. Die–
ser Einsatz war nur einer von
vielen . Insgesamt brachten es
die Männer der Bergwacht im
Jahre 1984 auf über eine Mil–
lion Stunden bei ihren Ein–
sätzen .
Doch die Bergwacht ist nicht
die einzige Gemeinschaft, mit
der das BRK Dienst am Näch–
sten leistet. Daneben gibt es
noch vier weitere.
Die Sanitätskolonnen leisten
beim Rettungsdienst, aber auch
bei Sportveranstaltungen, Kon–
zerten oder Versammlungen Er–
ste Hilfe. Sie sind aber auch bei
unzähligen kleineren Festen
und Feiern im ganzen Land im
Einsatz: Wenn jemand sich den
Knöchel verstaucht, eine Herz–
attacke oder eine Kreislauf–
schwäche hat.
Frauenbereitschaften im Ro–
ten Kreuz pflegen alte und
kranke Menschen
~u
Hause,
versorgen Sportler bei Volks–
läufen mit Speise und Trank
und veranstalten Seniorentreffs.
Auch die Mitglieder der Was–
serwacht gehören zu den akti –
ven Gemeinschaften des Roten
Kreuzes. Tag und Nacht stehen
sie bereit, retten Schwimmer,
die in Seen, Flüssen und Bade–
anstalten in Gefahr gerieten.
Alle diese Helferinnen und
Helfer des Roten Kreuzes lei–
sten ihren Dienst am Nächsten
umsonst. Auch im Rettungs–
dienst sind sie ehrenamtlich tä–
tig und erbringen dort rund ein
Drittel der Arbeit.
Schon seit Gründung des
Bayerischen Roten Kreuzes im
Jahre 1948 gibt es eine fünfte
aktive Gemeinschaft, die in der
vorherigen Aufzählung fehlte:
Das Bayerische Jugendrotkreuz.
Das
Jugendrotkreuz ist auch am Kran–
kenbett im Einsatz.
Frei–
willig
· für
11ndere
Das Rote Kreuz gibt es in über 150
Staaten der Welt. Hunderttausende
leisten unter diesem Zeichen Dienst am
Nächsten- ehrenamtlich und rund
um die Uhr. Auch junge Leute über–
nehmen hier Verantwortung. Organisiert
sind sie in einer eigenen Gemeinschaft,
dem Jugendrotkreuz.
Obwohl schon 37 Jahre alt, ist
es in der breiten Öffentlichkeit
noch wenig bekannt.
Dieser Jugendverband zählt
über 18000 Mitglieder, im Al–
ter von sechs bis 25 Jahren . Or–
ganisiert sind die Jugendrot–
kreuzler in Gruppen. Wer sich
ihnen anschließen will, kann
beim wöchentlichen Treffen ru–
hig einmal vorbeischauen.
Neulinge sind immer will–
kommen .
Wer wissen will , ob es an
seinem Wohnort schon eine
JRK-Gruppe gibt, wendet sich
am besten an den nächsten
Kreisverband. Die Telefonnum–
mern und Anschriften stehen
auf Seite 20.
Die einzelnen Gruppen tref–
fen sich regelmäßig, meist ein–
mal pro Woche, in den Räu–
men des Rotkreuzhauses. Auf
dem Programm stehen vielfälti–
ge Themen .
Die Jungen und Mädchen er–
fahren nicht nur, wie man den
eigenen Körper gesund erhält,
welche Regeln im Straßenver–
kehr zu beachten sind, sondern
sie diskutieren auch über den
Beitrag der Gruppe für die ge-
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