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NOV.1981-Nr. 4

INHALT

PAUSEN· VERPFLEGUNG Karge Kost aus dem Kiosk AKTENBERICHT Die Chronik einer Großstadtschule RATGEBER Leser fragen- 2 6 S&W antwortet 12 AGRARBERUFE Die Ausbildung geht neue Wege 13 GUTE HALTUNG S&W stellt ein Trainigsprogramm vor 18 PROBIERT& PRÄMIERT Ideen von Eitern für Eitern 19 MUSIK· WETTBEWERB Ein Loblied auf die Ton-Meister 20 FERIEN Die freien Tage an Bayerns Schulen 24

HERAUSGEBER:

Bayerisches Staatsministerium

für Unterricht und Kultus

REDAKTION:

Dr. Frledrich Arnold

(verantwortlich)

Salvatorstr. 2, 8000 München 2

Erich Blebl

Dleter Faust

Wlnfried Karl

Johann Wagner

LAYOUT: P. J. Wlihelm

DRUCK:

F. Bruckmann KG, München,

Nymphenburger Straße

86

FOTOS:

Bayer. Landesenstalt f. Fischerei

Bayer. Landesenstalt f. Wein- u.

Gartenbau

Evelyn Krig

Kai Mahrholz

Christa Pilger-Feiler

M.Schmäling

Hartmut Schreiner

Foto Sessner

Süddeutscher Verlag

Fachschule für Blumenkunst,

Freising

ZEICHNUNGEN:

OttoBaer

G. Bassner

Beate Brömse

Klaus Legner

DieseZeit–

schrift erscheint

alledrei Mo–

nate. Schul–

kinder in Bay–

ern bringen

sie ihren Eitern kostenlos mit

nach Hause. Im Zweifelsfalle

-nden

Sie sich an SCHULE

&

WIR. Salvatorstraße

2,

8000

München

2,

Tel. (089) 2186/307.

Nachdruck mit Quellenangabe

gestattet (2 Belegexemplare).

2

M

ntag: Bratwurst in

Soße, Sauerkraut,

Kartoffelpüree;

Dienstag: Rinder–

saftbraten, Apfel–

rotkohl , Kartoffelplätzchen;

Mittwoch: Jägerklößchen in

Pilzsoße, Semmelknödel und

Krautsalat; Donnerstag: Pizza

. "Primavera"; Freitag: Mexika–

nischer Bohneneintopf mit ge–

schnittener Wurst, Brötchen,

Eis.

Sie tippen auf die Menükarte

einer Ausflugsgaststätte, eines

Touristenhotels? Weit gefehlt,

lieber Leser. Es ist der Speise–

plan der Schulküche im Würz–

burger Deutschhaus-Gymna–

siurn, und zwar für die Woche

vom 6. bis 10. Juli 1981. Das

war eine ganz normale Schul–

woche, ohne besonderen festli–

chen Anlaß.

Vom 11. bis 15. Mai fanden

die Schüler zum Beispiel ange–

boten:

Hähnchenschnitzel,

Linseneintopf mit Würstchen,

Hühnerragout "Esterhazy", Jä–

gerschnitzel und am Freitag Ap–

felstrudel , alles selbstverständ–

lich mit entsprechenden Bei–

lagen.

Den Tisch gedeckt hat den

Kindern am Deutschhaus-Gym–

nasium der Landkreis Würz–

burg. Seit 1975 ·gibt es für sie

das preiswerte Schülermenü.

Ein Essen kostet dort heute nur

2,65 DM. Welche Hausfrau

könnte billiger kochen?

Die Mensa am Deutschhaus–

Gymnasium ist in unserer

Schullandschaft leider die gro–

ße Ausnahme. Von 100 Schu–

len kennt man nur an ingesamt

drei einen warmen Mittags–

tisch, gut achtzig bieten immer–

hin kalte Speisen zum Kauf an .

Aber an nicht weniger als 16

Prozent der Schulen gibt es

überhaupt nichts Eßbares zu

kaufen . Dort sind die Kinder al–

lein auf die Marschverpflegung

von zu Hause angewiesen.

Diese Zahlen sind nicht er–

funden . Die Beratungsgesell–

schaft für Nahrungsmittelbetrie–

be (BNB) hat sie in einer wis–

senschaftlichen Erhebung her–

ausgefunden . Auftraggeber war

das bayerische Landwirtschafts–

ministerium . Do[t wollte man

genau wissen, was und wieviel

Schüler in der Schule essen .

Welchen Einfluß nahmen die

großen Veränderungen der

letzten Jahrzehnte in der Bil–

dungslandschaft auf ihre Eßge–

wohnheiten?

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