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• die soziale Marktwirtschaft, Banken und Börse, die
Europäische Union.
Obwohl im Lehrplan nicht vorgeschrieben, organi-
sieren zahlreiche Gymnasien – meist in der 9. Klasse -
ein betriebliches Praktikum, damit die Schüler die Be-
rufswelt aus eigener Erfahrung kennen lernen.
Ein Gespür für die Spielregeln derWirtschaft zu ent-
wickeln, das gelingt vor allem dann, wenn der Unter-
richt möglichst konkret wird. Um dies einzuüben, gibt
es in Bayern eine stattliche Anzahl von Projekten, bei
denen Schule undWirtschaft zusammenarbeiten.Wie
weit die Kooperation vor Ort gedeiht, hängt meist von
der Initiative eines Lehrers, eines Unternehmens oder
von Eltern ab. Manche großen Firmen haben Paten-
schaften für eine Schule übernommen und bieten ne-
ben finanziellem Sponsoring auch Betriebsbesichti-
gungen, Kurse für Lehrer und Schüler, die Betreuung
von Facharbeiten oder von Arbeiten zumWettbewerb
Schüler experimentieren bzw. Jugend forscht.
Auf Landesebene wird die Zusammenarbeit Schule
-Wirtschaft vor allem durch das Bildungswerk der
BayerischenWirtschaft (BBW) betreut. Es führt z. B.
Wettbewerbe durch wie JUNIOR oder das Planspiel
„Play the Market“, bei denen jeweils eine Gruppe von
Schülern in die Rolle des Unternehmers schlüpft und
einen Betrieb führt, der sich auf dem Markt behaup-
ten muss.Auch für interessierte Lehrer – vor allem sol-
che, die nicht vom Fach sind – hat das BBW attraktive
Angebote. So können sie beim Fortbildungsprogramm
ZuWAS modernes betriebs- und volkswirtschaftliches
Wissen erwerben und Anregungen für den Unterricht
erhalten. Jüngste bayernweite Initiative ist schließlich
die Stiftung „Bildungspakt Bayern“, in der über 60
bayerische Unternehmen zusammen mit dem Freistaat
Projekte zur inneren Schulentwicklung fördern.
Zusätzlich führen fast alle Realschulen ein Betriebs-
praktikum durch – ein Angebot, das bei den Schülern
in der Regel viel Anklang findet.
Gymnasium
Am Gymnasium wird das Fach
Wirtschafts- und Rechts-
lehre
von der 8. bis 10. Klasse jeweils einstündig unter-
richtet; in der Kollegstufe ist es ein beliebter Grund-
oder Leistungskurs. Der Lehrplan sieht in der 8. bis 10.
Klasse unter anderem folgendeThemen vor:
• Grundbegriffe derWirtschaft wie Produktion und
Verbrauch, derWirtschaftskreislauf, der Markt, das
Geld
• Berufswahl und Arbeitswelt
• das Funktionieren eines Betriebs
Wirtschaft
Partnerschaften-Patenschaften.
Schule und Unternehmen
,
Hg. IHK Nürnberg. Die Broschüre
ist zu beziehen über die Red. EZ.
Stiftung „Bildungspakt Bayern“
Bayer. Kultusministerium (Ref. III/2)
80327 München
www.bildungspakt-bayern.deBildungswerk der Bay. Wirtschaft
Studienkreis Schule-Wirtschaft
Herzog-Heinrich-Str. 13
80336 München –
www.bbw.dei
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