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Ein Blick in das Zentrum des kleinen Solarkraftwerks: Links ein

Warmwasserboiler als Wärmespeicher, rechts ein Heizkörper als

Verbraucher.ln

das verzweigte Leitungssystem Ist eine VIelzahl von

Meßgeräten eingebaut.

S

onnenschein in Säcke zu

füllen - das versuchten

lange vor der Ölkrise die

Schildbürger, um ihr Rat–

haus preiswert zu beleuchten

und möglicherweise auch zu

heizen. Das Projekt scheiterte,

wie man weiß.

Erst unsere Gegenwart ver–

sucht es von neuem. Den

Grund kennt jeder: Die Not mit

der Welt-Energie-Lücke macht

uns erfinderisch . Aber nicht

mehr mit Säcken wie im alten

Sch ilda, sondern mit modern–

sten, technisch-physikalischen

Gerätschaften wi II man heute

dem Problem zu Leibe rücken .

Überall hört man schon von

Solarzellen, Solarkraftwerken,

Solarenergie reden . Die Idee ist

gut und einleuchtend, gewiß.

Aber den Weg zur praktischen

Verwirklichung halten viele für

zu schwierig. Wer weiß denn

schon, was ein Solarimeter

oder ein Niedrig–

temperaturkollektor

ist? Wer kann be-·

rechnen, wie . die

Wirtschaftlichkeit

einer Solaranlage

gesteigert werden

kann?

Am Willibald-Giuck-Gymna–

sium im oberpfälzischen Neu–

markt befremden solche Fragen

nicht. Hier kann man schon in

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H

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der Schule Experte für diese

umweltfreundliche,

ölunab–

hängige Technologie werden.

Die angehenden Solarjünger

sind Schüler von der 10. bis zur

13. Jahrgangsstufe. Unter An–

leitung ihres Physiklehrers tref–

fen sie sich regelmäßig zu einer

freiwilligen

Arbeitsgemein–

schaft, um Versuche mit der

Sonnenenergie anzustellen.

Es ist kein Zufall, daß diese

Arbeitsgemeinschaft gerade in

Neumarkt entstand. Unweit

von hier wurde die größte Heu–

Trocknungsanlage Europas auf

solarer Basis gebaut. ln Sicht–

weite des Gymnasiums arbeitet

schon eine Brauerei mit Son–

nenenergie. Auch Wohnhäuser

beheizt man hier zunehmend

mit Solarwärme.

Hinter diesen solaren Aktivi–

täten im Neumarkter Raum

steht ein ehemaliger Schüler

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AUS

Am Willibald-Giuck-Gymnasium in Neumarkt

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