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Wie lernen Realschüler?

Der Unterricht an der Realschule ist abwechslungsreich. Die Schüler

werden durch unterschiedlichste methodische Zugänge

an Inhalte herangeführt. Neben dem fragend-entwickelnden Unter-

richt bestehen vielfältige offene und Schüler aktivierende Unter-

richtsformen.

Projektunterricht

Projektunterricht nimmt an der Realschule einen immer größeren

Raum ein. Dabei stehen Selbstbestimmung und Selbsttätigkeit

der Schüler im Zentrum. In einem möglichst hohen Maße plant

die Gruppe durch plausibles, selbstständiges Handeln den Weg

und löst die gestellte Aufgabe durch fächerübergreifendes Handeln

in ihrer „natürlichen Umgebung“.

Projektpräsentationen werden in den 9. Jahrgangsstufen der Real-

schule durchgeführt. Sie stellen die gemeinsame Erarbeitung von

Themen und deren mediengerechte Präsentation in den Mittel-

punkt. Diese Methode, die als Ersatz für eine Schulaufgabe ange-

boten werden kann, versteht sich als Beitrag zur ganzheitlichen

Entwicklung der Realschüler. Sie lernen und üben, wie man eine

komplexe Aufgabe gemeinsam bewältigt, und zwar von der Planung

über die Arbeitsverteilung und Durchführung bis zur Präsentation

der Ergebnisse. Dabei stärken die Realschüler Kompetenzen, die

insbesondere im späteren Berufsleben von großer Bedeutung sind.

Musikklassen

Im Schuljahr 2004/05 wurden an bayerischen Realschulen in den

Jahrgangsstufen 5 und 6 die ersten Musikklassen gegründet.

Anstelle des herkömmlichen Musikunterrichts haben die Schüler

in dieser praxisorientierten Variante die Möglichkeit, im gemein-

samen Spiel je nach Neigung in Zusammenarbeit mit Musikschu-

len ein Instrument zu erlernen. So werden an ausgewählten

Realschulen im Instrumentalbereich mittlerweile Bläser- und

Streicherklassen sowie spezielle Chorklassen angeboten. Ziel ist

das gemeinsame Musizieren im Klassenverband.