Abiturpreis Politik und Gesellschaft 2022 Preisträgerinnen überzeugen durch gesellschaftspolitisches Fachwissen

Mit dem Abiturpreis „Politik und Gesellschaft“ sollen Politische Bildung und Demokratieverständnis junger Menschen gefördert werden
Mit dem Abiturpreis „Politik und Gesellschaft“ sollen Politische Bildung und Demokratieverständnis junger Menschen gefördert werden

Social Media als vierte Macht im Staat, der chinesische Staat als Big Brother oder die politischen Umbrüche in Äthiopien: Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo und Landtagspräsidentin Ilse Aigner zeichnen vier Preisträgerinnen aus Altdorf, Bad Kissingen, Fürstenried und Gaimersheim aus.

Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo
Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo

Die im Bayerischen Landtag geehrten Preisträgerinnen haben mit ihren Wettbewerbsbeiträgen eines bewiesen: Sie verfügen über ein exzellentes Fachwissen und sie brillieren durch herausragende Rechercheergebnisse zu gesellschaftspolitischen Themen nationaler und internationaler Art. Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo gratuliert: „Meinen Respekt und herzlichen Glückwunsch zur herausragenden Leistung, die heutige Auszeichnung ist wohlverdient! Ich bin sehr beeindruckt, auf welch hohem wissenschaftlichen Niveau und mit welcher Akribie Sie die einzelnen Themen beleuchtet haben. Die Themen sind dabei ebenso interessant wie vielfältig und reichen von der Beschäftigung mit fremden Gesellschaften und Staatsformen wie China bis hin zu globalen Themen wie Feminismus und Social Media. Mit Blick auf die zahlreichen Einsendungen kann ich es nur begrüßen, wenn sich die junge Generation so engagiert mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzt. Gerade in Zeiten, in denen demokratiefeindliche Sprüche wiederaufleben und antisemitistische Kommentare im Netz grassieren, brauchen wir junge Menschen mit einer starken Meinung und die den Wert unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung erkennen und dafür Flagge zeigen. Deshalb geht mein Dank an dieser Stelle auch an alle Geschichts- und Sozialkundelehrkräfte, die unter großem Einsatz Politische Bildung für unsere Schülerinnen und Schüler so ideen- und abwechslungsreich gestalten und demokratische Werte erfahrbar machen – ob mit Juniorwahlen, Aktionen im Rahmen von ,Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ oder Gesprächsterminen mit Lokalpolitikern.“

Landtagspräsidentin Ilse Aigner
Landtagspräsidentin Ilse Aigner

Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Unsere Demokratie steht unter Druck – von Feinden unserer Verfassung von innen und durch Russlands Überfall auf die Ukraine auch von außen. Umso wichtiger sind überzeugte Demokratinnen und Demokraten, die sich Wissen über politische Zusammenhänge aneignen und für unsere Gesellschaft eintreten. Mit dem Abiturpreis „Politik und Gesellschaft“ möchten wir diese Auseinandersetzung mit politischen Zusammenhängen, ob regional, national oder international, fördern. Alle 111 eingereichten Arbeiten über komplexe politische Themen – ganz gleich in welchem Fach – zeigen, dass wir trotz allem optimistisch sein können: Denn die junge Generation stellt entscheidende Fragen, befasst sich in aller Tiefe mit ihnen – und hat schon jetzt die Fähigkeit, Lösungen aufzuzeigen. Das gilt für die Preisträgerinnen in besonderem Maß. Dass alle vier Auszeichnungen an junge Frauen gehen, ist nicht nur bemerkenswert, sondern zeigt auch die Leistungsfähigkeit von Frauen. Ich gratuliere sehr herzlich zum bestandenen Abitur und diesem besonderen Preis!“

Zum Wettbewerb

Der Landesverband Bayern der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung e.V. (DVPB) verleiht in diesem Jahr zum dritten Mal den Abiturpreis „Politik und Gesellschaft“. Mit dem Preis sollen Politische Bildung und Demokratieverständnis junger Menschen gefördert werden. Die beste Arbeit wird dabei mit 300 Euro prämiert, die zweitbeste mit 200 Euro und die beiden dritten Plätze mit jeweils 100 Euro.

Die Preisträgerinnen 2022

Platz 1
Jana Hellmich vom Leibniz-Gymnasium Altdorf: Soziale Medien als Herausforderungen für die Demokratie (Leitfach Sozialkunde)

Platz 2
Sonia Tissot-Daguette vom Gymnasium Fürstenried: Umbruch in Äthiopien (Leitfach Sozialkunde)

Platz 3 (zweimal vergeben)
Josefine Rothe vom Gymnasium Gaimersheim: Big Brother als Staatsmodell – Chinas Überwachungssystem auf dem Weg zur digitalen Diktatur (Leitfach Geografie)

Viktoria Schmück vom Jack-Steinberger-Gymnasium Bad Kissingen: Feministische Revolte in der Musik? – Riot Grrrls vs. Girlies (Leitfach Sozialkunde)

Weitere Informationen

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