Video - MINT-Fächer Erfolgsmodell der Begabtenförderung feiert Jubiläum
Video: Das TUMKolleg im Überblick
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Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo (Mitte) und TU-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang A. Herrmann (hintere Reihe 5. v. li.) freuen sich mit dem Absolventenjahrgang des TUMKollegs 2017/2019
Individuelle Förderung von besonders begabten Schülerinnen und Schülern in den MINT-Fächern: Dies leistet seit nunmehr 10 Jahren das TUMKolleg, ein erfolgreiches Kooperationsprojekt der TU München mit zwei oberbayerischen Gymnasien.

Seit 2009 arbeitet das Otto-von-Taube-Gymnasium Gauting mit der Technischen Universität München (TUM) erfolgreich in der MINT-Förderung zusammen. 2015 schloss sich das Werner-Heisenberg-Gymnasium Garching dieser Kooperation an. Bei der Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des TUMKollegs im Vorhoelzer Forum der TUM betonte Kultusminister Michael Piazolo: „Das TUMKolleg nimmt in der naturwissenschaftlichen Förderung junger Menschen eine Vorreiterrolle ein. Die enge Zusammenarbeit von Schule und Universität bietet vielfältige wertvolle Impulse, um interessierte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler im täglichen Unterricht sowie mit besonderen zusätzlichen Angeboten in den MINT-Fächern zu fördern.“ Seinen besonderen Dank für ihre herausragende Initiative und das große Engagement sprach er dem Präsidenten der TU München, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang A. Herrmann, den Schulleitungen der beiden beteiligten Gymnasien, Sylke Wischnevsky und Armin Eifertinger, sowie allen weiteren Beteiligten von Schule und Universität aus.

Bei der Veranstaltung gratulierte Piazolo auch den 26 Absolventinnen und Absolventen des TUMKollegs 2017/2019. Gemeinsam mit Präsident Herrmann überreichte er den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern des Otto-von-Taube-Gymnasiums Gauting und des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Garching die Abschlusszertifikate. „Die Schülerinnen und Schüler können sehr stolz auf ihre Leistungen sein: Sie haben im TUMKolleg umfassendes Wissen im Bereich der Naturwissenschaften und Technik erworben und dabei ihre persönlichen Begabungen weiterentwickelt,“ so der Minister. Zugleich habe ihnen das TUMKolleg einen wertvollen Einblick in das spätere Studium ermöglicht. Dazu haben auch die Lehrveranstaltungen an der TU München beigetragen, die die Gymnasiasten besucht haben.
„Mit dieser intensiven, institutionalisierten und langfristigen Verschränkung von Schule und Universität haben die TUM und zwei exzellente Gymnasien ein Erfolgsmodell der Begabtenförderung geschaffen“, sagte TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann. „Interesse zu wecken ist das eine. Die Begeisterung herausragender Talente am Leben zu halten und die Jugendlichen optimal an ein Studium heranzuführen, erfordert mehr. Mit dem Vorzeigemodell des TUMKollegs praktizieren wir gesellschaftliche Verantwortung, indem wir besondere Talente aus dem Gymnasium an der Universität fördern.“
Im Kooperationsprojekt zwischen der Technischen Universität München (TUM), dem Otto-von-Taube-Gymnasium Gauting und dem Werner-Heisenberg-Gymnasium Garching im Bereich der Naturwissenschaften werden pro Jahrgang maximal je 15 ausgewählte Schülerinnen und Schüler in einem eigenständigen Oberstufenzug zum Abitur geführt. Sie werden nach einem vertieften Lehrplan unterrichtet, nehmen an der Universität an Lehrveranstaltungen teil und erstellen eine eigene Forschungsarbeit an einem Lehrstuhl der TUM.
Das Projekt wird koordiniert und wissenschaftlich begleitet durch die TUM School of Education, Deutschlands erste Fakultät für Lehrerbildung und Bildungsforschung an der Technischen Universität München.
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Stand: 26. Juni 2019 // Bilder: TU München/Astrid Eckert