Landesschülerrat: Kultusminister Spaenle trifft neue Schülersprecher

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat den neu gewählten Landesschülerrat zu einem Gespräch empfangen. Bei einem Kennenlernfrühstück im Kultusministerium unterbreiteten zehn der Landesschülersprecher, die vor knapp zwei Monaten gewählt wurden, dem Minister ihre Vorhaben und Anliegen.
Für das Gespräch mit dem Minister hatten die Schülervertreter allgemeine sowie schulartspezifische Themen im Gepäck. So setzt sich der Landesschülerrat dafür ein, dass die Durchlässigkeit des bayerischen Schulsystems noch mehr bekannt wird: „Es gibt eine Vielzahl von möglichen Bildungswegen, um einen Abschluss zu erreichen. Wir wollen den bayerischen Schülern zeigen, dass nicht nur eine Schullaufbahn am Gymnasium attraktiv ist. Damit soll der Druck geringer werden, den beispielsweise viele Grundschüler empfinden“, erklärt Landesschülersprecher David Rappenglück.
Ein besonderes Anliegen ist dem Landesschülerrat zudem der Kampf gegen Mobbing. Die Schülervertreter stellten dem Minister dafür ihre schulartübergreifende Initiative vor: In Form eines Wettbewerbs können sich Schülervertretungen einzelner Schulen mit einem Projekt gegen Mobbing beteiligen. Das beste Anti-Mobbing-Projekt wird ausgezeichnet. Der Kultusminister begrüßte diese Initiative sehr: „Es ist eine grundlegende Aufgabe der Schule und jedes einzelnen, den Zusammenhalt und die Gemeinschaft zu fördern. Für Mobbing ist an unseren Schulen kein Platz.“
Der Minister nahm sich für das Gespräch mit den Landeschülersprechern viel Zeit. Anschließend hatten diese die Gelegenheit, im Ministerium Gespräche mit den Abteilungsleitern der jeweiligen Schularten zu führen, die sie vertreten.

Seit 2008 gibt es den Landesschülerrat, der als offizielle, schulartübergreifende Vertretung aller 1,8 Millionen bayerischen Schüler auch im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz verankert ist. Die zwölf Landesschülersprecher werden jährlich von den 40 Bezirksschülersprechern Bayerns gewählt. Je zwei Schülersprecher vertreten jeweils eine Schulart: Haupt‐/Mittelschule, Realschule, Förderschule sowie Fach‐ und Berufsoberschule, Gymnasium und berufliche Schulen. Neben einem Informations‐ und Anhörungsrecht haben die zwölf Landesschülersprecher auch die Möglichkeit, Anträge und Vorschläge gegenüber dem Kultusministerium vorzubringen. (09.02.11)
- Zu den Seiten zur Schülermitverantwortung (SMV) auf der Homepage des Kultusministeriums
- Zur Homepage des Landesschülerrats
Teilnehmer des Treffens mit Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle
- Mittelschule
- Martin Zelenka, Montessori-Schule Passau
- Elen Acceta, Christian-Sammet-Mittelschule Pegnitz
- Förderschule
- Nadine Bula Mambu, Private Volksschule zur Erziehungshilfe Eichstätt
- Realschule
- Koray Yildirim, Georg-Hartmann Realschule Forchheim
- Sophia Oberprieler, Dientzenhofer-Realschule Brannenburg
- Gymnasium
- David Rappenglück, Gymnasium Kirchheim
- Michael Kastner, Apian-Gymnasium Ingolstadt
- Fach- und Berufsoberschule
- Joel Okyere-Darko, staatliche Fachoberschule Nürnberg
- Berufliche Schulen (ohne FOS/BOS)
- Janina Huber, staatliche Berufsschule II Rosenheim
- Frank Ambros, staatliche Berufsschule III Fürth