Berufsorientierung: Haupt-/Mittelschulen präsentieren gelungene Projekte

Lehrer, Schüler und Witschaftsvertreter nahmen an der Informationsveranstaltung teil
Lehrer, Schüler und Witschaftsvertreter nahmen an der Informationsveranstaltung teil

Der Informationsnachmittag an der Hallertauer Mittelschule Mainburg stand im Zeichen der Berufsorientierung. Schülergruppen aus vier Schulen zeigten Beispiele für eine facetten- und einfallsreiche Umsetzung der Berufsorientierung in der schulischen Praxis: Dazu berichteten sie von ihren Erfahrungen bei der Suche nach dem richtigen Beruf und über die Maßnahmen, die für sie dafür hilfreich waren.

Für das selbstgebaute Geschicklichkeitsspiel braucht es ein Grundverständnis von Elektrizität
Für das selbstgebaute Geschicklichkeitsspiel braucht es ein Grundverständnis von Elektrizität

  „Meisterhaft“ lautet der Titel eines Berufsorientierungs- projekts, in dem Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen Wilburgstetten und Wittelshofen (Mittelfranken) zusammen mit Handwerksmeistern mehrere Tage verschiedene Handwerksberufe ausprobierten. Die Schüler waren zum Beispiel Fliesenleger, Koch oder Musikinstrumentenbauer.

  Im Projekt „Generationen begegnen sich“ entdeckten Schüler aus der Mittelschule an der Schottenau in Eichstätt (Oberbayern) zusammen mit Senioren die vielfältige Berufswelt in der Seniorenbetreuung vom Pflegebereich über die Haustechnik bis hin zum hauswirtschaftlichen oder handwerklichen Bereich. Dabei profitierten Alt und Jung vom gegenseitigen Austausch. Schüler der Mittelschule Alteglofsheim (Niederbayern) berichteten über ihre Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Azubis von BMW Regensburg im Rahmen des Projekts „Come with ME!“. Wie erfolgreich sie das Berufsfeld der Gastronomie bereits erprobt haben, zeigten schließlich Schüler der Hallertauer Mittelschule Mainburg.

In einer Diskussionsrunde erörterten Helmut Krück, Leiter des Projekts Mittelschule am bayerischen Kultusministerium, Michael Lindemann, Referent in der Abteilung Bildung von bayme vbm vbw, Michael Mötter, stellvertretender Geschäftsführer des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e.V., Harald Wintersberger, SCHULEWIRTSCHAFT-Experte aus Kelheim und Dr. Jürgen Hollatz, Leiter der Ausbildung Nordbayern der Siemens AG Erlangen, die Bedeutung der Berufsorientierung für Schule und Wirtschaft.

Diskussion über eine erfolgreiche Berufsorientierung: Experten aus dem Kultusministerium, Wirtschaft und Verbänden im Gespräch
Diskussion über eine erfolgreiche Berufsorientierung: Experten aus dem Kultusministerium, Wirtschaft und Verbänden im Gespräch

  Mehr als 18 Prozent der Ausbildungen im Freistaat Bayern werden abgebrochen. Die Unzufriedenheit mit der Ausbildung rührt oft daher, dass die die Schülerinnen und Schüler nicht das passende Angebot für sich ausgewählt haben. Von ca. 350 möglichen Ausbildungsberufen gehört nur eine Handvoll zu den Wunschberufen der Jugendlichen. Eine eingehende und zielgerichtete Berufsorientierung ist daher eines der Hauptmerkmale der bayerischen Mittelschule. Damit erfolgreiche schulische Modelle zur Berufsorientierung bekannt werden, gibt es einen Wettbewerb im Rahmen des Kooperationsprojekts "Berufsorientierung an bayerischen Mittelschulen". 

  Noch bis zum 28. Februar 2011 können alle bayerischen Haupt- und Mittelschulen ihre Projektideen einreichen, oder schon erfolgreiche Projekte beschreiben. Unter www.sprungbrett-bayern.de finden sich die Details zu dem Wettbewerb. Preisverleihung ist am 14. Juli 2011 in München. Diese erfolgreichen Beispiele sollen dann im ganzen Land als Vorbild dienen und Schule machen.

  Durchgeführt wurde der Nachmittag im Rahmen des Kooperationsprojekts „Berufsorientierung an bayerischen Mittelschulen“, einer gemeinsamen Maßnahme des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, bayme vbm – Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber, vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. und des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e.V. (bbw).  (28.01.2011)

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