Gesunde Ernährung: Staatssekretär Huber und Staatsminister Brunner kochen in Realschule

Aus Anlass des 200. Schülerunternehmens aus dem Projekt „Essen was uns schmeckt“ besuchte Kultusstaatssekretär Dr. Marcel Huber gemeinsam mit Ernährungsminister Helmut Brunner das „Café Linde“ der Carl-von-Linde-Realschule in München.
750 Schülerinnen und Schüler besuchen die Carl-von-Linde-Realschule. Ergänzend zum Pausenverkauf und zum Mittagstisch in den Ganztagesklassen gibt es an der Schule auch das „Café Linde“. Der Kultusstaatssekretär zeigte sich von dem Angebot, dem Engagement und dem Idealismus des Schülerunternehmens begeistert.
Das Team des Schülercafés besteht aus ca.12 Schülern von der 7. bis zur 10. Klasse. Es versorgt seine Mitschüler täglich mit gesunden Pausenspeisen. Die Zubereitung übernehmen die Mitarbeiter des Teams. Sie richten die Speisen vor dem Unterricht her, übernehmen zudem den Service, das Aufräumen und die Reinigungsarbeiten. Auch an Planung und Einkauf sind sie beteiligt. Ein jährlicher Ausflug und eine Bemerkung im Zeugnis belohnen diese Arbeit.
Staatssekretär Huber bedankte sich bei Staatsminister Brunner für die Förderung des Projekts. Besonderes Lob zollte er den Organisatoren, den Lehrkräften, der Schulleitung und speziell dem gesamten Schülerteam. „Das finde ich großartig“, so Huber, „ihr investiert Zeit und Kraft in diese Aufgabe – auch in eurer Freizeit.“ Die Mitschülerinnen und Mitschüler würden sich schließlich auf das Team verlassen: 50 bis 70 Kinder und Jugendliche kehren täglich in dem Schülercafé ein.

Der Kultusstaatssekretär lobte auch die Bedeutung des Projekts für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Kinder und Jugendliche müssten erst lernen, welche Lebensmittel gesund oder weniger gesund seien oder wie man sich mit notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen versorge. „Gesunde Ernährung soll unseren Schulkindern schmecken und Spaß machen“, waren sich Brunner und Huber einig.
Das „Café Linde“ vereint die beiden Ziele. Es hat im Angebot belegte Vollkornsemmeln, frisches Obst, Milchshakes mit Früchten, Hawaiitoast: Nicht nur vollwertig soll es sein – auch gut schmecken muss es. Seit dem Schuljahr 2010/11 gibt es auch ein Frühstücksbuffet. Jüngere Schüler aus den 5. und 6. Klassen können sich an Müsli, Vollkornbrot, Frischkäse und frischem Obst bedienen. Das gibt Energie für den Schultag.
Schülercafés gibt es derzeit an gut 100 Haupt- und rund 50 Förderschulen. Die übrigen 50 verteilen sich auf Realschulen, Gymnasien und Berufliche Schulen. Als Initialzündung stellt der Freistaat für die Einrichtung jedes Schülercafés bis zu 4.500 Euro Fördermittel bereit, der laufende Betrieb muss sich selbst tragen.
Ansprechpartner für interessierte Schulen sind die regionalen Vernetzungsstellen Schulverpflegung an den acht bayerischen Schwerpunktämtern für Ernährung. (27.01.11)