Mehr Migranten werden Lehrer: Schülercampus suchte wieder die Vorbilder von morgen

Großes Interesse bei der Auftaktveranstaltung im Kultusministerium in München
Großes Interesse bei der Auftaktveranstaltung im Kultusministerium in München

Was macht einen guten Lehrer aus? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? In welchen Fächern besteht Bedarf? Der Schülercampus „Mehr Migranten werden Lehrer“ informiert Schüler mit Zuwanderungsgeschichte umfassend über den Beruf des Lehrers. Ziel ist: Die jungen Menschen für den Lehrberuf begeistern.

Staatssekretär Bernd Sibler bei seiner Rede
Staatssekretär Bernd Sibler bei seiner Rede

„Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte können mit ihrer eigenen Lebensgeschichte oft authentische Vorbilder und wichtige Ansprechpartner für alle Schülerinnen und Schüler sein – vor allem aber für jene mit Migrationshintergrund. Damit können sie in besonderer Weise tragfähige Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen bauen“, sagte Kultusstaatssekretär Bernd Sibler zum Auftakt des Schülercampus 2013 „Mehr Migranten werden Lehrer“. An dem Intensivseminar vom 1. bis 4. März in München nahmen 25 ausgewählte Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte teil. „Mit dem Schülercampus wollen wir junge Menschen aus Zuwandererfamilien für den Beruf des Lehrers interessieren, um so mittel- und langfristig die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer mit Migrationshintergrund an unseren Schulen erhöhen“, erläuterte der Staatssekretär.

Michael Berndt, Vorstandsmitglied der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, unterstreicht: „Vier Tage lang haben die Teilnehmer Gelegenheit, sich intensiv mit dem Lehramtsstudium und der Vielfalt des Lehrerberufs auseinanderzusetzen. Der Schülercampus will Oberstufenschülern die Unsicherheit bei der Studienwahl nehmen und Mut machen, dass sie es schaffen können.“

Michael Berndt, Mitglied des Vorstands der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Michael Berndt, Mitglied des Vorstands der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius

Vom Studium bis zur Praxis: Vielfältiges Programm
Auf die Teilnehmer wartet ein interessantes und informatives Programm: Was macht einen guten Lehrer aus? Welche Fördermöglichkeiten gibt es im Studium? An welchen Lehrkräften besteht in Zukunft Bedarf? – Diese und ähnliche Fragen werden im Rahmen des Seminars von Experten aus Wissenschaft und Verwaltung sowie von aktiven Lehrkräften mit Zuwanderungsgeschichte beantwortet. Während des viertägigen Intensivseminars hospitieren die Teilnehmer darüber hinaus auch an verschiedenen Schulen im Raum München.

Schülercampus bereits zum vierten Mal veranstaltet
Der Schülercampus wurde 2008 von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius initiiert. In Bayern wird das Projekt in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), dem Münchner Zentrum für Lehrerbildung an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Berliner Giesecke & Devrient Stiftung realisiert. Die Projektdurchführung erfolgt durch das Bayerische Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte (LeMi). In Bayern wird der Schülercampus in diesem Jahr bereits zum vierten Mal veranstaltet.

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