Glückwunsch: Ältester Schulsanitätsdienst Bayerns wird 25 Jahre alt

Seit 25 Jahren im Einsatz: die Schulsanitäter am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium in Bayreuth mit Staatssekretär Sibler (2.v.l.) und Schulleiterin Elisabeth Götz (rechts)
Seit 25 Jahren im Einsatz: die Schulsanitäter am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium in Bayreuth mit Staatssekretär Sibler (2.v.l.) und Schulleiterin Elisabeth Götz (rechts)

Vom Fingerkuppenverband über die stabile Seitenlage bis hin zur Herz-Lungen-Massage: Die bayerischen Schulsanitäter sind fit in Erster Hilfe. Bayerns ältester Schulsanitätsdienst feierte nun am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium in Bayreuth sein 25-jähriges Jubiläum. Auch Kultusstaatssekretär Bernd Sibler feierte mit.

Das Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium in Bayreuth war die Pionierschule bei der Einführung von Sanitätsdiensten an Schulen in Bayern. Vor genau 25 Jahren begann die Geschichte des dortigen Schulsanitätsdienstes. Günter Leykam, Lehrer am MWG und Ausbilder beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) für Erste Hilfe sowie selbst über 15 Jahre ehrenamtlich im aktiven Rettungsdienst tätig, gründete 1988 erstmalig in Bayern zusammen mit dem BRK Kreisverband Bayreuth einen Schulsanitätsdienst als Pilotprojekt. Alle Schulsanitäter erhalten dort bis heute die volle Sanitätsausbildung und stellen ihre erworbenen Fähigkeiten mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung unter Beweis. Mittels Funkgerät werden sie dann im Fall der Fälle über das Sekretariat alarmiert und können so binnen kürzester Zeit am Notfallort sein. Die Bandbreite der Einsätze erstreckt sich von der einfachen Erkältung bis hin zu schweren Verletzungen z.B. bei Stürzen oder auch bei Erkrankungen wie Asthma. Aufgrund ihrer fundierten Ausbildung stehen sie Patienten optimal als Ersthelfer zur Verfügung – das bestätigt auch immer wieder der Rettungsdienst.

Kultusstaatssekretär Bernd Sibler bei seinem Grußwort am MWG in Bayreuth
Kultusstaatssekretär Bernd Sibler bei seinem Grußwort am MWG in Bayreuth

Kultusstaatsekretär Bernd Sibler war zur Jubiläumsfeier der Schulsanitäter am MWG vor Ort und sagte: „Ich freue mich sehr, dass hier am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium in Bayreuth und an vielen anderen Schulen in Bayern so viele junge Leute im Schulsanitätsdienst aktiv sind und damit zeigen, dass sie im Notfall nicht tatenlos zuschauen, sondern Verantwortung übernehmen.“

Gleichzeitg betonte der Staatsekretär: „Die wichtige Arbeit der Schulsanitäter ist nur möglich, weil sich viele verantwortungsvolle Lehrkräfte als Erste-Hilfe-Ausbilder und auch bei der Betreuung von Schulsanitätsgruppen engagieren. Dabei werden sie tatkräftig unterstützt durch die Erste-Hilfe-Organisationen und ihre oftmals ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Auch deshalb ist die Ausstattung der Schulsanitäter am MWG beispielhaft: Als erstes Gymnasium in Nordbayern bekam es 2007 einen Defibrillator – ein Elektroschockgerät zur Behebung von Herzkammerflimmern –, hat im Sanitätsraum zur optimalen Versorgung zwei voll bestückte Rettungsrucksäcke, eine Ferno-Fahrtrage zum Transport der Patienten, zwei Krankenliegen sowie einen stationären Verbandsschrank.

In den 25 Jahren seines Bestehens wurden im Schulsanitätsdienst am MWG rund 500 Schüler zum Sanitäter ausgebildet. Einige sind zwischenzeitlich Mediziner geworden oder hauptamtlich im Rettungsdienst tätig. Seit dem letzten Jahr wurde eine Kooperation mit der Grundschule Jean-Paul Schule sowie der Grundschule St. Georgen gegründet, wo Sanitäter des MWG zusammen mit ihrem Leiter Günter Leykam SchülerInnen der 2. Und 3. Klasse dieser Schulen mit großem Erfolg zu Juniorhelfern ausbilden.

Mit großem Stolz blickt die Schule daher auf die vergangenen 25 Jahre zurück. Auch Staatssekretär Bernd Sibler stellte fest: „Die Schulsanitäter am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium haben für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler ehrenamtlich Dienste geleistet und diese im Notfall als Ersthelfer versorgt. Damit haben sie ihren Beitrag für ein Schulklima geleistet, dass von Zivilcourage, Verantwortungsbewusstein und Hilfsbereitschaft geprägt ist.

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