Sicherer Schulweg: Initiative unterstützt Kinder im Straßenverkehr

Trotz sinkender Unfallzahlen kam es in Bayern auch 2011 zu 646 Unfällen auf dem Schulweg. Doch wie kommt mein Kind überhaupt sicher zur Schule? Die Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ schafft größtmögliche Sicherheit für Kinder auf dem Schulweg. Kultusstaatssekretär Bernd Sibler unterstrich die Bedeutung der Aktion in der Freisinger Grundschule Vötting.
Seit dem 13. September ist es wieder soweit. Zahlreiche Schulanfänger bevölkern mit ihren bunten neuen Schulranzen die bayerischen Straßen. Dies bedeutet erhöhte Wachsamkeit für alle anderen Verkehrsteilnehmer, damit die Jüngsten unbeschadet zur Schule und wieder nach Hause kommen.

Seit 43 Jahren sorgt in diesem Sinne die Aktion „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ für Sicherheit auf den bayerischen Schulwegen. Sie wurde von mehreren Verbänden und Institutionen in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium ins Leben gerufen. Bei der Jahreshauptveranstaltung begrüßte Kultusstaatsekretär Bernd Sibler in der Freisinger Grundschule Vötting nicht nur die Verantwortlichen der Gemeinschaftsaktion, sondern auch Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern der Schulanfänger.
Sibler verdeutlichte die hohe Bedeutung der Aktion anhand erschreckender Zahlen: So kam es trotz anhaltend sinkender Unfallzahlen auch 2011 zu insgesamt 646 Unfällen auf dem Schulweg. Ziel aller Beteiligter sei es daher, „die Zahl der Unfälle weiter zu reduzieren und die Zahl der Unfalltoten weiter zu senken“, so der Staatssekretär.
Die Aktion „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ arbeitet daher nicht nur mit den Schülern, sondern organisiert Veranstaltungen für alle Personengruppen, die mit Kindern im Straßenverkehr zu tun haben. So werden beispielsweise Schulbusfahrer darin geschult, optimale Sicherheitsbedingungen für ihre kleinen Passagiere zu schaffen oder Lehrer zu Verkehrslehrkräften weitergebildet. Für Eltern bietet die Aktion unter anderem kostenlose Infomaterialien, etwa zu den Themen „Fahrradhelme“ oder „Kinder im Auto“. Denn die Erwachsenen seien nicht nur zu besonderer Rücksichtnahme aufgerufen, betonte der Staatssekretär, sondern „besitzen hinsichtlich des Verhaltens im Straßenverkehr auch eine Vorbildfunktion gegenüber den Kindern“.
Abschließend hob Sibler die Rolle der rund 31.000 ehrenamtlichen Schulwegbegleiter in Bayern hervor, die beispielsweise als Schülerlotsen oder Schulbusbegleiter für Sicherheit auf Bayerns Straßen und Wegen sorgen.
Weitere Informationen
Stand: 14. September 2012 // Bilder: Dietmar Gauder (Sicher zur Schule)