Pittsburgh/USA und Erfurt: Bayerns Nachwuchs (inter)national sehr erfolgreich!

Gleich zwei Preise von Jugend forscht gingen an das Zeppelin-Projekt von Julian Spit, Simon Trieb und Michael Günther vom Joseph-Bernhart-Gymnasium Türkheim
Gleich zwei Preise von Jugend forscht gingen an das Zeppelin-Projekt von Julian Spit, Simon Trieb und Michael Günther vom Joseph-Bernhart-Gymnasium Türkheim

ISEF und Jugend forscht: Bei beiden Wettbewerben waren bayerische Schüler 2012 erfolgreich. Vom Mittel gegen Mundgeruch bis zum autarken Zeppelin – Kreativität und Innovationskraft fanden den Beifall der Jurys.

ISEF in Pittsburgh/USA: Guter Atem auch international gefragt

Bye bye Mundgeruch - die Lösung kommt aus Bayern
Bye bye Mundgeruch - die Lösung kommt aus Bayern

Bei der 63. Intel International Science and Engineering Fair (Intel ISEF) in Pittsburgh,
Pennsylvania waren Gabriel Salg (17) aus Weibersbrunn und Nicolas Scheidig (17) aus Oberbessenbach in Bayern waren mit ihrer chemischen Zauberformel zur Beseitigung von Mundgeruch erfolgreich. Die beiden Jungforscher gewannen den mit 1.500 US-Dollar dotierten
zweiten Preis im Fachgebiet Chemie.

2011 hatten sie mit ihrem Projekt schon den Bundessieg Jugend forscht für die originellste Arbeit erhalten und sich so für die Teilnahme an ISEF qualifiziert. ISEF ist der weltweit größte Schülerwettbewerb: Zwischen 13. bis 18. Mai nahmen mehr als 1.500 junge Wissenschaftler aus über 65 Ländern an ihm teil.

47. Bundeswettbewerb Jugend forscht in Erfurt: Bayerische Teilnehmer gewinnen Forschungsaufenthalte in China und Australien

Als bayerischer Landessieger im Fachgebiet Chemie hat Alexander Harjung aus der 12. Jahrgangsstufe des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasiums in Vilsbiburg untersucht, ob man anstelle des teueren Palladiums auch Nickel in Katalysatoren verwenden kann. Dabei stellte er fest, dass beide Metalle chemisch unterschiedlich reagieren und ein preiswertes Herstellungsverfahren für einen Nickel-Katalysator derzeit noch nicht existiert. Die Jury auf dem Bundeswettbewerb Jugend forscht 2012 in Erfurt fand diese Forscherleistung im Fachgebiet Chemie so überzeugend, dass Alexander Harjung zu einer Forschermesse nach China eingeladen wird und sein Projekt dort auch auf internatonaler Ebene präsentieren kann.

Der 18-jährige Florian Ettlinger von der Technischen Universität München darf seinen Forscherdrang während eines Studienaufenthalts in Brisbane Australien weiterentwickeln. Die University of Queensland zeichnete seine Arbeit im Fachgebiet Technik mit diesem begehrten Sonderpreis aus. Florian Ettlinger untersuchte die technischen Details des sog. Flettner-Rotors. Dieser stellt nicht nur eine Alternative zum Segel dar, sondern vor allem auch eine günstige Alternative zu Öl als Treibstoff von Schiffen. Bei der Untersuchung der Funktionsbedingungen des Flettner-Rotors stellt der Münchner Student fest, dass dieser sich mit der vierfachen Geschwindigkeit der anströmenden Windes drehen kann.

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle
Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle

Kultusminister Spaenle gratuliert den beiden Landessiegern: „Sowohl Alexander Harjungs Arbeit zur Verwendung alternativer Metalle bei Katalysatoren als auch das Projekt von Florian Ettlinger unterstreichen das wissenschaftliche Können der beiden Jugendlichen und sind Ausdruck von beispielhaftem Forschergeist. Ich wünsche beiden interessante und informative Aufenthalte in China und Australien und bin sicher, dass sie die internationale Forscheratmosphäre genießen und wertvolle Kontakte knüpfen werden.“

Bayern stellte 2012 die meisten Teilnehmer

Auf dem 47. Bundeswettbewerb Jugend forscht haben 187 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 103 Projekte zu den sieben im Wettbewerb vertretenen Fachgebieten präsentiert (Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik, Technik). Auf Landesebene haben sich in Bayern 2012 1820 Teilnehmer angemeldet und damit mehr als in allen anderen Ländern!

Insgesamt wurden die bayerischen Jungforscherinnen und Jungforscher mit der folgenden Preisen für ihre Leistungen belohnt:

Fachgebiet Arbeitswelt

Felix Löfflad, Europoles GmbH und Co.KG Neumarkt und Martina Ochsenkühn, wodego GmbH Neumarkt
Titel: Spannung pur - Vorspannen leicht gemacht
Preis für Auszubildende

Fachgebiet Biologie

Luzia Kilwing, König-Karlmann-Gymnasium Altötting
Titel: Per Nanotaxi in die Zelle – Magnetofektion in vitro/in vivo – Gentransport mittels magnetischer Nanopartikel
Einladung zum Besuch im Joint Research Centre, Ispra, Italien

Fachgebiet Chemie

Alexander Harjung, Maximilian-von-Montgelas-Gymnasium Vilsbiburg
Titel: Kat gegen Kat – Der Nickelkatalysator in C-C-Kupplungsreaktionen
Einladung zum 27th CASTIC in China

Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften

Fabian Kopel, Markus Hadwiger und Robert Macsics, alle Dientzenhofer-Gymnasium Bamberg
Titel: Dem ältesten Gammablitz auf der Spur – Wir bringen Licht ins Dunkel – Katalogisierung veränderlicher Himmelsobjekte zur Suche nach Gamma-Ray-Bursts auf Fotoplatten
Preis für eine Arbeit auf dem Gebiet der Astronomie

Fachgebiet Mathematik/Informatik

Matthias Paulsen, Gymnasium Miesbach
Auto statt Zicklein – Verallgemeinerung des Ziegenproblems
Preis für originelle Mathematik

Fachgebiet Physik

Florian Ettlinger, Technische Universität München
Titel: Segeln mit der Litfaßsäule – Die ideale Rotationsgeschwindigkeit für den Flettner-Motor
Einladung zu einem Studienaufenthalt in Brisbane, Australien

Clemens Schmid, Katharinen-Gymnasium Ingolstadt
Titel: Scheibenschleudern mit System – Der Physiker beim Diskuswurf
Einladung zum Besuch im Joint Research Centre, Ispra, Italien

Fachgebiet Technik

Bernhard Dendorfer, Werner-von Siemens-Gymnasium Regensburg
Titel: Ein Rover für alle Fälle – All Terrain Transport Plattform
Preis für Robotik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
 

Preis für Robotik

Julian Spit, Simon Trieb und Michael Günther, alle Joseph-Bernhart-Gymnasium Türkheim
Das fliegende Auge – Bau eines autarken Zeppelins
Preis für Luft- und Raumfahrt und
Preis für Mobilfunk
 

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