Pressemitteilung Nr. 176 vom 21.09.2023 "Schule als sicherer Ort, an dem sich alle wohlfühlen" - Kultusminister zeichnet Preisträgerschulen des Wettbewerbs des Landesschülerrats "Safe Space Schule – Schaffen Wir!" aus
MÜNCHEN. Kultusminister Michael Piazolo hat sechs Schulen für ihre Projekte ausgezeichnet, die beim Wettbewerb des Landesschülerrats Bayern die Jury überzeugt haben. Das diesjährige Motto des Wettbewerbs lautete „Safe Space Schule – Schaffen Wir!“. „Schule soll ein Lebensraum sein, in dem Kinder und Jugendliche ihre Persönlichkeit entfalten und im gemeinsamen Miteinander ein stabiles Selbstwertgefühl entwickeln können. Durch Eure Projekte tragt Ihr einen wesentlichen Teil dazu in Euren Schulen bei“, sagte Kultusminister Michael Piazolo heute bei der Preisverleihung im Literaturhaus in München.
Gemeinsam mit Vertretern des Landesschülerrats würdigte der Kultusminister die verschiedenen Projekte der Schulen aus Pressath, Grafenau, Großostheim, Ingolstadt, Penzberg und München. In diesem Jahr waren die Schülerinnen und Schüler dazu aufgerufen, sich mit den Themen Toleranz, Antidiskriminierung und Schule als Wohlfühlort auseinanderzusetzen. Beispielsweise wurde ein „Schülercafé“ mit „Schülerfrühstück“ eingerichtet, wo Schülerinnen und Schüler ungestört über ihre Diskriminierungserfahrungen im Schulalltag sprechen können, oder es wurden Aktionen und Workshops für verschiedene Jahrgangsstufen zu den Themen Suchtprävention, Antirassismus oder Diversity veranstaltet.
„Ihr habt an Euren Schulen Orte geschaffen, an die sich Eure Mitschülerinnen und Mitschüler zurückziehen. Eure innovativen Beiträge zeigen: Ihr alle seid hochengagiert und macht Schule zu einem sicheren Ort, an dem sich alle wohlfühlen“, zeigte sich der Kultusminister von den Projekten beeindruckt.
Auch den Vertreterinnen und Vertretern des Landesschülerrats dankte Piazolo: „Herzlichen Dank für die Planung, Organisation und Durchführung des Wettbewerbs! Er ist ein toller Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Schulen! Ich danke Euch für diese wichtigen Impulse!“ Ebenso dankte er der Stiftung Wertebündnis Bayern, die den Wettbewerb auch in diesem Jahr wieder mit einem Sonderpreis unterstützt.
Vielfältige Formen der Mitbestimmung in der Schule
„Die Möglichkeiten, sich als Schülerin und Schüler aktiv einzubringen, sind vielfältig“, hob Piazolo hervor und verwies auf die Schülermitverantwortung (SMV) an den Schulen, auf die Bezirksschülersprecherinnen und -sprecher sowie auf die Landesschülerkonferenz und den Landesschülerrat. Dieser vertritt bayernweit die Interessen der Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden wie beruflichen Schulen. Bei grundlegenden schulischen Angelegenheiten, die Schülerinnen und Schüler betreffen, hat er das Recht, vom Kultusministerium informiert und angehört zu werden. Der Landesschülerrat wurde 2008 ins Leben gerufen.
Ausgezeichnet wurden Projekte dieser Schulen:
Mittelschule Pressath
Don-Bosco-Schule Grafenau, Sonderpädagogisches Förderzentrum
Staatliche Realschule Großostheim
Christoph-Scheiner-Gymnasium Ingolstadt
Gymnasium Penzberg
Städtisches Luisengymnasium München (Sonderpreis)