Pressemitteilung Nr. 096 vom 03.07.2019 Bayern macht gute Schule - externe Evaluation optimiert

Kultusminister Michael Piazolo: "Mit der Weiterentwicklung der externen Evaluation stärken wir die Qualität von Bayerns Schulen weiter"

MÜNCHEN. Zum Schuljahr 2019/2020 wird die externe Evaluation an den bayerischen Schulen nach einem einjährigen Weiterentwicklungsprozess wiederaufgenommen – zunächst an rund 150 Schulen. In enger Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht und dem Kultusministerium hat die Qualitätsagentur am Bayerischen Landesamt für Schule das Instrument der externen Evaluation der Schulen zukunftsorientiert weiterentwickelt. Dabei wurden sowohl Schulleitungen als auch erfahrene Evaluatorinnen und Evaluatoren mit einbezogen. Ziel war es, den schulpraktischen Nutzen für die Beteiligten vor Ort zu erhöhen. Dabei war auch die Verschlankung des Verfahrens ein wichtiger Faktor.

Kultusminister Michael Piazolo betont: „Das Instrument der externen Schulevaluation haben wir optimiert und noch effizienter gestaltet. Wir wollen die hohe Qualität unserer bayerischen Schulen sichern und den Unterricht sowie die Organisation an den Schulen vor Ort nachhaltig weiterentwickeln. Dabei haben wir die einzelnen Schularten mit ihren unterschiedlichen Anforderungen im Blick. Besonders wichtig ist uns, dass die Beteiligten vor Ort den konkreten Nutzen dieser Maßnahme zur Qualitätssicherung aktiv mitgestalten können.“

Die externe Evaluation ist an den staatlichen Schulen im Freistaat seit rund zehn Jahren fest verankert. Sie gibt der Schule in regelmäßigen Abständen gezielt Rückmeldungen über ihre Stärken und ihr Potential. Diese dienen der Schulleitung als Grundlage, um zusammen mit der Schulaufsicht zielorientierte Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung umzusetzen. Piazolo dankt den Kollegien der bayerischen Schulen und den Teams der externen Evaluation für ihr Engagement und ihre guten Ideen.

Wesentliche Punkte der weiterentwickelten und verschlankten externen Evaluation sind u. a.:

  • Die Evaluation rückt zukünftig die Qualität der Unterrichts- und Erziehungsarbeit sowie die Organisationsprozesse der Schule noch stärker in den Fokus. Auch aktuelle bildungspolitische Themen wie Digitalisierung, Heterogenität der Schülerschaft sowie Ganztag werden als Querschnittsthemen, die den gesamten Schulbetrieb berühren, noch mehr berücksichtigt.

  • Das Konzept ist dabei noch individueller auf die jeweiligen Schularten und die konkreten Adressaten zugeschnitten – zum Beispiel mit schulartspezifischen Unterrichtsbeobachtungsbögen sowie verkürzten, digital verfügbaren Fragebögen für Eltern, Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte.

  • Der Aufwand für die Schulen im Vorfeld der externen Evaluation wurde deutlich reduziert: Sie stellen nun lediglich vier bereits vor Ort vorliegende Dokumente (Schulentwicklungsprogramm, Zielvereinbarungen der letzten Evaluation, Konzept „Kooperation Eltern – Schule“ und Medienkonzept) bereit und ergänzen diese mit ein oder zwei schulartspezifischen Darstellungen, beispielsweise zum Schulprofil.

  • Zur Weiterarbeit mit den Evaluationsergebnissen sollen den Schulen zukünftig verstärkt u. a. die Schulentwicklungsmoderatorinnen und ‑moderatoren unterstützend zur Seite stehen.

Die Evaluatorinnen und Evaluatoren werden für das weiterentwickelte Konzept qualifiziert, sodass ein Relaunch im Herbst 2019 möglich ist. Nach der Erprobung an zunächst rund 150 Schulen aller Schularten ist eine Wiederaufnahme der externen Evaluation in vollem Umfang an den staatlichen Schulen in Bayern für das Schuljahr 2020/2021 vorgesehen.

Wertvolle Anregungen für Qualitätssicherung und -verbesserung

Zusammen mit weiteren Instrumenten wie den Orientierungsarbeiten, Jahrgangsstufentests, den bundesweiten Vergleichsarbeiten VERA und der internen Evaluation liefert die externe Evaluation den Schulen gleichsam als „Blick von außen“ eine zentrale Orientierung in ihrem Bemühen um hohe Qualität. Sie hilft den Schulen, die Wirksamkeit ihrer Arbeit noch präziser einschätzen zu können, und liefert ihnen auf Basis transparenter Qualitätskriterien wertvolle Anregungen für ihren weiteren Weg der Qualitätssicherung und -verbesserung.

Elena Schedlbauer, Stellv. Pressesprecherin

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