Pressemitteilung Nr. 092 vom 19.06.2018 Bayerns Schulen machen Kinder und Jugendliche fit für digitale Welt - Bayerisches Kultusministerium zu Digitalisierung an bayerischen Schulen

MÜNCHEN. „Zentrale Aufgabe unserer Schulen ist es, junge Menschen bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten – und die ist ohne Digitalisierung nicht denkbar. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich in der digitalisierten Welt zurechtzufinden und mit dem vielfältigen Angebot an Informations- und Kommunikationstechnologien verantwortungsvoll, sinnvoll und reflektiert umzugehen“, betont Kultusminister Bernd Sibler heute in München. „Gemeinsam mit Eltern, Lehrerinnen und Lehren sowie allen Bildungsverantwortlichen wollen wir unsere Kinder und Jugendlichen fit für die digitale Welt machen. Dazu gehört, dass sie sich im Zeitalter von Fake News und Stimmungsmache auch mit der Medienwirkung auseinandersetzen“, so der Minister.

 

In Bayern gibt es ein umfangreiches Konzept für digitalen Unterricht. Hierzu einige Beispiele:

  1. Medienbildung/Digitale Bildung ist ein schulart- und fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel und fest in den Lehrplänen verankert. Alle Fächer leisten ihren spezifischen Beitrag zur Medienerziehung und nehmen dabei eine gesellschaftlich-kulturelle, eine anwendungsbezogene sowie eine technologische Perspektive ein.
  2. Im Rahmen der inhaltlichen Auseinandersetzung mit neuen Medien und deren Einsatz als digitales Werkzeug im Fachunterricht gewinnt die technologische Perspektive zunehmend an Bedeutung. Dieser Tatsache wird Rechnung getragen, indem Informatik bzw. Informationstechnologie als Pflichtfach an Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien gestärkt bzw. eingeführt wird.
  3. Mit der Online-Plattform „mebis – Landesmedienzentrum Bayern“ stellt das Kultusministerium allen Schulen im Freistaat ein Werkzeug für digital gestützten Unterricht u. a. mit Lernplattform, Mediathek und Prüfungsarchiv zur Verfügung. Derzeit nutzen rund 4.300 Schulen das Angebot an etwa 44.000 Medien. Erst vergangene Woche hatte Prof. Dr. Christoph Meinel vom Hasso-Plattner-Institut „mebis“ als die „solideste Plattform“ in den deutschen Bundesländern bezeichnet.
  4. Zu Unterrichtszwecken werden Smartphones und digitale Speichermedien bereits heute an Bayerns Schulen breit eingesetzt. „Wir haben in Bayern kein Handy-Verbot, sondern ein Handy-Gebot, das dem Auftrag der digitalen Bildung gerecht wird“, betont Minister Sibler. Ein Schulversuch zum kommenden Schuljahr 2018/2019 wird zeigen, wie Schulen den privaten Gebrauch von Smartphones sinnvoll regeln können.
  5. Mit einer breit angelegten Fortbildungsoffensive an der Akademie für Lehrerfortbildung werden die Lehrerinnen und Lehrer in Bayern dabei unterstützt, die Digitalisierung für ihren Unterricht gewinnbringend zu nutzen.
  6. Um die Voraussetzungen für digitalen Unterricht weiter zu verbessern, hat der Freistaat mit dem Masterplan „BAYERN DIGITAL II“ ein zukunftsweisendes Konzept vorgelegt. Zu den darin bereits im ersten Nachtragshaushalt enthaltenen Fördermitteln in Höhe von 162,5 Millionen Euro für eine bessere IT-Ausstattung an Schulen werden zusätzliche Gelder für die Einrichtung von bis zu 50.000 digitalen Klassenzimmern bereitgestellt.

 

„Mit unserem Masterplan ‚BAYERN DIGITAL II‘ und den digitalen Klassenzimmern schaffen wir die Voraussetzungen für eine Schule der Zukunft! Das digitale Zeitalter kommt nun mit Unterstützung der Kommunen endgültig an unseren Schulen an“, so der Minister. „Die stetig wandelnden Anforderungen einer digitalisierten Welt haben wir dabei im Blick und entwickeln unsere Maßnahmen kontinuierlich weiter.“

 

Elena Schedlbauer, Stellv. Pressesprecherin, 089 – 2186 2024

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