Gesunde Schüler lernen besser

Müsli mit viel Obst

Da die Schule der einzige Ort ist, an dem alle Kinder und Jugendlichen erreicht werden können, ist sie geradezu verpflichtet, ihre Chancen zu nutzen und die ihr anvertrauten jungen Leute zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil zu befähigen. Dies folgt auch aus Art. 1 des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes, nach dem die Schulen „Wissen und Können vermitteln, sowie Geist und Körper, Herz und Verstand bilden sollen“.

 

Das „Landesprogramm für die gute gesunde Schule Bayern“ unterstützt Sie als Schule bei der Durchführung verhaltens- und verhältnispräventiver Maßnahmen sowie beim Netzwerkaufbau mit anderen bayerischen Schulen. Die im Rahmen des Landesprogramms umgesetzten Maßnahmen sollen zum Kompetenzerwerb für eine gesunde Lebensweise und zur gesundheitsförderlichen Gestaltung der Lebenswelt beitragen. Die Projekte ermöglichen eine partizipative, bedarfs- und bedürfnisorientierte Auseinandersetzung mit dem Thema Gesundheit. Gesundheitsbezogene Inhalte können so schulart-, jahrgangsstufen- und fächerübergreifend in das Schulleben integriert werden. Die Neukonzeption des Landesprogramms bietet allen Schulen einen Rahmen, ihr Engagement im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung zu verstetigen, auszubauen oder neu zu entwickeln. Es dient als niedrigschwelliger Einstieg für Schulen, die sich auf den Weg zu einer guten gesunden Schule machen wollen oder bereits aktiv dabei sind. Auf den Punkt gebracht bedeutet das: „Gesunde Schüler, die gerne zur Schule gehen, lernen besser. Gesunde Lehrer lehren besser.“

 

Konkret befasst sich Gesundheitsförderung an den bayerischen Schulen dabei auf unterschiedlichste Weise (u. a. Unterrichtsinhalte, Projekte, Wettbewerbe) mit den verschiedensten Themenbereichen, u. a. Ernährung, Bewegung, Suchtprävention und Aidsprävention. Stets wird das Ziel verfolgt, jungen Menschen so früh wie möglich ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit bewusst zu machen, gesundheitsorientierte Einstellungen zu fördern und ein gesundheitsförderliches, über die Schulzeit hinaus wirksames eigenverantwortliches Verhalten anzubahnen.

Gesundheitsförderung bezieht auch Maßnahmen mit ein, die auf die Stärkung der eigenen Persönlichkeit, der Sozialfähigkeit und auf die Bewältigung von Konflikten, Enttäuschungen und Stress abzielen. Das notwendige Wissen und die Anleitung zu vernünftiger Lebensgestaltung und aktiver Gesunderhaltung werden grundsätzlich in allen Fächern vermittelt und sind deshalb nicht nur in den einschlägigen Lehrplänen verankert, sondern auch in einer Reihe themenbezogener Richtlinien.

Weitere Informationen zum Thema Schule und Gesundheit

Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit

Alljährlich findet an den Schulen in Bayern in der 42. Kalenderwoche die „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ statt.

Zur Vorbereitung der Woche werden die Schulen rechtzeitig über das jeweilige Motto und entsprechende Begleitangebote informiert.

Bewegte Schule: Programm gegen Bewegungsmangel

Der Bewegungsmangel unserer heutigen Zeit hat Konsequenzen sowohl für die Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in der Schule als auch für ihre Gesundheit. Haltungsschäden, Übergewicht, vermehrte Kopfschmerzen oder Schulunlust sind nur einige der Folgen.

Um dem Bewegungsmangel entgegenzuwirken hat das Staatsministerium bereits vor Jahren in Zusammenarbeit mit der Akademie in Dillingen, dem Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverband und der AOK das Konzept der Bewegten Schule entwickelt. Die beiden Broschüren "Bewegte Grundschule" und "Bewegte Schule" wurden an die Schulen versandt, die darin beschriebenen Konzepte werden inzwischen vielfach umgesetzt.

Kid-Check: Prävention von Haltungsschäden

Vorbeugen – diese Idee steckt hinter der Aktion "Kid-Check". Vorbeugen schon im Kindesalter gegen Haltungsschwächen und -schäden, vor allem gegen chronische Rückenleiden, die im Erwachsenenalter vielen Menschen das Leben verleiden. Die Homepage von Kid-Check bietet neben umfangreichen fachlichen Informationen (u. a. richtige Körperhaltung, geeignete Sportarten, Schulranzengewicht) auch Selbsttests und Übungen gegen spezielle Haltungsschäden an.

Voll in Form: Täglich bewegen, gesund essen, leichter lernen

Bewegung und Ernährung noch stärker als bisher in den Schulalltag einzubeziehen und diesbezüglich bei Schülerinnen und Schülern sowie Eltern eine langfristige Verinnerlichung von Einstellungen und Werthaltungen zu erzeugen, das sind die zentralen Inhalte der Bewegungs- und Gesundheitsinitiative „Voll in Form“. „Voll in Form“ will aber nicht nur Bewegungsmangel ausgleichen und zu gesunder Ernährung anleiten. Gerade durch die systematische Rhythmisierung des Unterrichts durch Bewegungsphasen zielt „Voll in Form“ ebenso auf eine nachhaltige Verbesserung des Schul- und Lernklimas ab. Jeder Grundschüler bzw. jede Grundschülerin soll dementsprechend

  • an jedem Unterrichtstag, an dem kein Sportunterricht stattfindet, an einer intensiven Bewegungsphase von mindestens 20 Minuten teilnehmen,
  • möglichst mehrmals in der Woche ein gesundes Frühstück bzw. Pausenbrot zu sich nehmen,
  • auf Grund körperlichen Wohlbefindens in der Lage sein, erfolgreich zu lernen.

In der Schulpraxis muss „Voll in Form“ das Rad nicht neu erfinden, sondern kann auf die Lehrpläne, die einschlägige Unterrichtsmethodik, die vielfältigen Initiativen etwa zur „Bewegten Grundschule“, zur „Ernährungserziehung in der Grundschule“ sowie zum „Sportelternabend“, aber auch auf das „Sport-nach-1-Modell“ aufsetzen. Neu ist nicht die Auseinandersetzung mit Bewegung und Gesundheit - sie sind seit jeher unverzichtbarer Bestandteil schulischer Bildung. Neu ist die verbindliche, systematische Einbeziehung in den Unterrichtsalltag!

Dass hierdurch nicht nur die Gesundheit der Schüler gefördert, sondern tatsächlich auch das Schul- und Lernklima verbessert werden kann, hat überaus überzeugend der Voll-in-Form-Modellversuch unter Beweis gestellt. Dessen Ergebnisse wurden mit weiteren ausgesuchten Materialien in einem Leitfaden zusammengefasst, der zum Schuljahresende 2007/08 allen bayerischen Grundschullehrkräften zur Verfügung gestellt wurde.

Aktion Löwenzahn - Projekt zur Zahngesundheit

Um alle Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 4 zu erreichen, hat die Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit e.V. (LAGZ Bayern) an allen bayerischen Grund- und Förderschulen im Schuljahr 1997/1998 die "Aktion Löwenzahn" gestartet und seitdem jährlich durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler sollen motiviert werden, auf Zahnpflege zu achten und regelmäßig zum Zahnarzt zu gehen.

Schulsanitätsdienste

An vielen bayerischen Schulen sind Schulsanitätsdienste inzwischen ein unverzichtbarer Teil der Schulgemeinschaft. Die dort engagierten jungen Menschen sowie die betreuenden Lehrkräfte leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit an unseren Schulen. Sie leisten bei Unfällen und akuten Erkrankungen schnell und qualifiziert Erste Hilfe und tragen dazu bei, mögliche Gefahrensituationen im Schulalltag zu vermeiden. Zudem vermitteln sie Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft und zeigen vorbildliches soziales Engagement.

 

Die besten Materialien und Links zu Schule und Gesundheit

Vorlese-Funktion

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