Geschichtspark Bärnau-Tachov Neue Archaeowerkstatt bereichert die bayerisch-tschechische Grenzregion

Im Geschichtspark Bärnau-Tachov können die Besucher erfahren, wie die Menschen im Mittelalter gelebt haben
Im Geschichtspark Bärnau-Tachov können die Besucher erfahren, wie die Menschen im Mittelalter gelebt haben

Der Geschichtspark Bärnau-Tachov beeindruckt mit originalgetreu rekonstruierten Gebäuden aus dem Mittelalter. Dort wird das gemeinsame kulturelle Erbe in der bayerisch-tschechischen Grenzregion sichtbar. Nun schafft eine neue Archaeowerkstatt ideale Rahmenbedingungen für experimentelle Archäologie.​

Kultusminister Bernd Sibler
Kultusminister Bernd Sibler

Anlässlich des Besuchs zur Eröffnung des neuen Archaeocentrums betonte Kultusminister Bernd Sibler: „Das Besondere an der Archaeowerkstatt ist, dass hier archäologische Forschung nicht hinter verschlossenen Türen stattfindet, sondern die großflächige Glasfassade einen direkten Einblick ins Labor ermöglicht.“ Das moderne Gebäude verfügt über eine  hochwertige Labor- und Arbeitsausstattung und vervollständigt die mittelalterliche Ausstellung im Archaeocentrum des Geschichtsparks Bärnau-Tachov. 

„Studierende der Archäologie, aber auch Historiker und Didaktiker, werden ihre Freude hier haben. Dabei arbeiten die bayerischen und tschechischen Nachbarn eng zusammen. Das Archaeocentrum und die Werkstatt helfen, diesen gemeinsamen Kulturraum zu  verstehen und für die Zukunft weiter zu entwickeln, Barrieren zu überwinden und eine gemeinsame europäische Identität zu aufzubauen“, so der Minister. „Die Auseinandersetzung mit Geschichte bildet und bereichert den Menschen: Geschichte muss als Material verstanden werden, an dem wir arbeiten und lernen und welches wir interpretieren, einordnen und deuten. Das Archaeocentrum Bärnau ermöglicht dies in idealer Art und Weise.“

Geschichtspark Bärnau-Tachov

Im Geschichtspark Bärnau-Tachov wurden historische Gebäude aus dem 9. bis 13. Jahrhundert mit Originalmaterialien sowie mittelalterlichen Bau- und Handwerkstechniken rekonstruiert. Das Archaeocentrum besteht aus drei Teilen: Der Archaeowerkstatt, der Rekonstruktion einer Reisestation Karls IV. an der Goldenen Straße, deren Bauzeit auf bis zu 20 Jahre angelegt ist, und einem Veranstaltungsareal, auf dem unter anderem Workshops stattfinden. Für Schüler und Jugendliche gibt es ein eigenes Programm.Hierbei unterstützen das Westböhmische Museum in Pilsen und das Museum des Böhmischen Waldes in Tachov den Geschichtspark. 

Das Projekt wird im Rahmen des EU-Förderprogramms INTERREG V-A Bayern – Tschechische Republik mit rund 2,4 Millionen Euro gefördert. Die Staatsregierung hat die Entstehung des Geschichtsparks mit 400.000 Euro aus dem Kulturfonds Bayern gefördert, für das Archäozentrum Bayern-Böhmen stellte das Heimatministerium knapp 100.000 Euro zur Verfügung. Träger des Geschichtsparks ist der Verein Via Carolina e. V.

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