Deutscher Kulturpreis: Kardinal und 16-jähriger Umweltaktivist geehrt

Der Deutsche Kulturpreis würdigt besondere Verdienste um das menschliche Kulturgut und die natürlichen Lebensgrundlagen. Mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde in diesem Jahr Walter Kardinal Kasper. Der Ehrenpreis ging an den 16-jährigen Felix Finkbeiner.
Bei der Verleihung des Deutschen Kulturpreises in München hat Kultus- und Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer und die Bayerische Staatsregierung vertreten. Mit dem Deutschen Kulturpreis ausgezeichnet wurde Walter Kardinal Kasper, der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, aufgrund seines enormen Engagements für die Ökumene. Den Ehrenpreis des Deutschen Kulturpreises erhielt der 16-jährige oberbayerische Schüler Felix Finkbeiner, der die Organisation „Plant for the Planet“ gegründet und bereits als Schüler wegweisende Arbeit zugunsten des Umweltschutzes geleistet hat.

In seinem Grußwort würdigte Minister Spaenle den ehemaligen Bischof von Rottenburg-Stuttgart Walter Kardinal Kasper. „Sie haben sich großartige Verdienste um die Ökumene erworben und so Großes für die Einheit der Christen geleistet – in Zugehen auf die evangelischen Kirchen ebenso wie auf die orthodoxen Christen.“ Mit Blick auf Felix Finkbeiner betonte Minister Spaenle, dass dieser durch sein Beispiel, einen Baum vor einem Schulhaus zu pflanzen, mehr als 100.000 Schülerinnen und Schüler zum kreativen Nachahmen für die Umwelt motiviert habe.
„Kunst und Kultur sind unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens und Teil unserer Identität“, betonte Minister Spaenle. Die Väter der Bayerischen Verfassung haben die „fundamentale Bedeutung von Kunst und Kultur“ gewürdigt und den Staat und die Gemeinden dazu verpflichtet, diese auch ideell und materiell zu fördern. Konkret investiert der Freistaat jährlich über eine halbe Milliarde Euro für Kunst- und Kulturförderung.
Der Freistaat erweist sich mit dem Musik- und Theaterleben, seinen bedeutenden Sammlungen, Bibliotheken und Archiven sowie mehr als 1.350 Museen, einem engagierten Denkmalschutz und lebendigem Brauchtum als „vitale und reichhaltige Kunst- und Kulturlandschaft“, so der Minister.
Der Deutsche Kulturpreis wird durch die Stiftung Kulturförderung verliehen.
Weitere Informationen
Stand: 14. Februar 2014 // Bilder: Siegfried Heuser