Begabtenförderung

Allgemeine Informationen zur Begabtenförderung an den Gymnasien in der Oberpfalz

Grundsätzliches

1. Grundsätzliches

Begabtenförderung ist Kernaufgabe jeder Schule. Dabei steht das Bemühen im Mittelpunkt, die individuellen Begabungen der Schülerinnen und Schüler zu entdecken und zu entfalten. Jede und jeder Lernende rückt dabei als Person mit individuellen und sozialen Voraussetzungen und Potenzialen in den Mittelpunkt des schulischen Lernprozesses.

Bei der Erfüllung dieser Aufgabe kommt im differenzierten Schulsystem Bayerns dem Gymnasium eine Schlüsselrolle zu, da überdurchschnittlich begabte und leistungsfähige Schülerinnen und Schüler die Hauptklientel dieser Schulart bilden. Angesichts der wachsenden Heterogenität der gymnasialen Schülerschaft ist es im Sinne einer individuellen Förderung unabdingbar, sich nicht nur um die Unterstützung der Schwächeren zu bemühen, sondern auch den intellektuellen und kreativen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler am oberen Rand des Begabungs- und Leistungsspektrums gerecht zu werden.

Besonders begabte und leistungsfähige Schülerinnen und Schüler können sich in der Regel die in der Schule vermittelten Inhalte schneller aneignen (Akzeleration) und haben so noch Kapazität für zusätzliche Angebote (Enrichment). Diese Enrichmentangebote stehen im Rahmen der bayerischen Begabtenförderung allen Schülerinnen und Schülern offen, die - vor allem aufgrund des Notenbilds und/oder einer psychologischen Diagnostik - eine allgemeine oder fachspezifische besondere Begabung zeigen oder eine solche vermuten lassen.

Institutionen der Begabtenförderung an den Gymnasien in der Oberpfalz

An der breiten Palette von Angeboten der Begabtenförderung an den Gymnasien in der Oberpfalz wirken zahlreiche Institutionen mit. Die Koordination obliegt dem Ministerialbeauftragten.

Unter den Gymnasien in der Oberpfalz verfügt insbesondere das Kepler-Gymnasium in Weiden aufgrund der dort eingerichteten Hochbegabtenklassen über langjährige Erfahrung nicht nur mit der effizienten Gestaltung derartiger Enrichmentangebote für besonders Begabte, sondern auch mit dem binnendifferenzierenden Unterrichten dieser speziellen Schülerklientel. Daher wurde es im Schuljahr 2015/16 zum Kompetenzzentrum für Begabtenförderung weiterqualifiziert. Ab dem Schuljahr 2016/2017 gibt es seine Erfahrungen und entsprechende Förderkonzepte an andere Schulen in der Region weiter.

Das Kompetenzzentrum bietet Informationsmöglichkeiten, Hospitationen und Fortbildungsveranstaltungen im Themenfeld Begabtenförderung an und ist für Gymnasien, die ihr Schulprofil im Bereich Begabtenförderung schärfen wollen, eine zentrale Anlaufstelle.

Um Angebote der Begabtenförderung für geeignete Schülerinnen und Schülern regional zu bündeln, sind darüber hinaus an folgenden Schulen Regionalzentren für Begabtenförderung (Begabungsstützpunkte) eingerichtet, die in Schülerakademien die Enrichmentangebote der einzelnen Gymnasien koordinieren und kommunizieren:

• Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg (amg@regensburg.de)

• Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium Cham (verwaltung@jvfg-cham.de)

• Elly-Heuss-Gymnasium Weiden (sekretariat@ehg-wen.de)

Für Eltern, die eine Beratung zum Thema (vermuteter) Hochbegabung wünschen, sind der Schulpsychologe an der jeweiligen Schule sowie die Staatliche Schulberatungsstelle erste Anlaufstellen. In Erlangen, München (LMU) und Würzburg bieten auch Universitäten spezielle schulpsychologische Beratung u.a. zum Thema Hochbegabung an.

Ansprechpartner

• Dienststelle des Ministerialbeauftragten:

  Ch. Wutz (Wutz.Christine@schulen.regensburg.de) Koordinator, Multiplikator

  J. Schmailzl (Schmailzl.Josef@schulen.regensburg.de) Art. 5-Prüfung

• Kompetenzzentrum für Begabtenförderung:

  StRin Lax, Kepler-Gymnasium Weiden

• Staatliche Schulberatungsstelle:

  B. Wisniewski (Wisniewski@sbopf.de)

  M. Scharl (Scharl@sbopf.de)

Ferienseminar

Ferienseminar für hochbegabte Schülerinnen und Schüler in der Oberpfalz

Seit einigen Jahren werden in Bayern an den Gymnasien hochbegabte Schüler mit einem besonderen Seminar gefördert. Dazu werden mehr als 200 sehr begabte und vielseitig interessierte Schülerinnen und Schüler vom Bayerischen Kultusministerium in der ersten Woche der Sommerferien zu Ferienseminaren eingeladen. Organisiert werden diese von den Ministerialbeauftragten der einzelnen Bezirke. Die Angebote für die Gymnasiasten sind Bestandteil der Hochbegab¬tenförderung. Bei der Auswahl fließen aber auch besonderes Engage¬ment für die Schulgemeinschaft und sozialer Einsatz ein. In der Oberpfalz findet ein solches Seminar seit 2010 jeweils in der ersten Sommerferienwoche statt, und zwar in Amberg am Max-Reger-Gymnasium. 
Etwa 30 Schülerinnen und Schüler der elften Jahrgangsstufe kommen aus allen Teilen der Oberpfalz. Diese werden von ihren Schulen vorgeschlagen und haben sich nicht nur durch herausragende schulische Leistungen, sondern auch durch ein außergewöhnliches Engagement in der Schulgemeinschaft oder in anderen kulturellen und gesellschaftlichen Bereichen für dieses besondere Seminar qualifiziert. 
Ziel des Seminars ist es, die Schülerinnen und Schüler in ihren Interessen zu fördern und sie zur Diskussion über aktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur anzuregen. Das Programm ist sehr breitgefächert, um möglichst alle Interessen zu bedienen. Dazu werden Wissenschaftler oder Vertreter der Wirtschaft eingeladen, die den Schülerinnen und Schülern Einblicke in ihr Wissensgebiet bzw. ihr Tätigkeitsfeld geben. Außerdem werden verschiedene Workshops und Exkursionen angeboten.

Termin: Montag bis Freitag der ersten Sommerferienwoche

Ort: Max-Reger-Gymnasium Amberg

 

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