Graduiertenförderung

Um Spitzenqualität in Wissenschaft und Forschung dauerhaft zu sichern, ist es notwendig, den graduierten wissenschaftlichen Nachwuchs gezielt zu fördern. Dazu existieren an bayerischen Hochschulen verschiedene Programme.
DFG-Graduiertenkollegs an bayerischen Hochschulen
Die Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft fördern als befristete Einrichtungen der Hochschulen den graduierten wissenschaftlichen Nachwuchs insbesondere durch Beteiligung an der Forschung. Während die traditionelle Doktorandenbetreuung durch einen Hochschullehrer erfolgt, ermöglichen die Graduiertenkollegs eine Promotion im Rahmen eines koordinierten, von mehreren Hochschullehrern getragenen Forschungs- und Studienprogramms, das von Zusammenarbeit geprägt ist und frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit der Promovierenden unterstützt.
Graduiertenförderung im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern
Mit dem Elitenetzwerk Bayern unterstützen wir Nachwuchstalente aus aller Welt vom Abitur bis zur Postdoc-Phase mit attraktiven Stipendien, Studien- und Forschungsprogrammen. Doktorandinnen und Doktoranden finden sowohl im Rahmen des Marianne-Plehn-Programms als auch durch die Internationalen Doktorandenkollegs des Elitenetzwerks Bayern einen optimalen Raum für die Promotion. Mit den Internationalen Nachwuchsforschungsgruppen unterstützen wir den Schritt in die wissenschaftliche Selbstständigkeit während der Post-Doc-Phase.
Graduiertenschulen im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder
Im Rahmen der Exzellenzinitiative werden in Bayern neun Graduiertenschulen gefördert. Auch sie bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, ihre Promotion im Rahmen eines Forschungsprogramms mit intensiver Betreuung und Beteiligung an der Forschung durchzuführen:
- Bamberg Graduate School of Social Science - BAGSS (Otto-Friedrich-Universität Bamberg)
- Bayreuth International Graduate School of African Studies - BIGSAS (Universität Bayreuth)
- Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies - SAOT (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
- Distant Worlds - Munich Graduate School for Ancient Studies (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Graduate School of Quantitative Biosciences Munich - QBM (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Graduate School of Systemic Neurosciences - GSN (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- International Graduate School of Science and Engineering - IGSSE (Technische Universität München)
- Graduate School for East and Southeast European Studies (Universität Regensburg und Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Graduate School for Life Sciences (Julius-Maximilians-Universität Würzburg)
Preise für hervorragende Hochschulabschlüsse oder Promotionen von Studentinnen der Ingenieurwissenschaften
Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verleiht an weibliche Studierende der Ingenieurwissenschaften jährlich fünf Preise in Höhe von jeweils 2.000 Euro für hervorragende Hochschulabschlüsse oder Promotionen. Mit den Preisen sollen beeindruckende Leistungen von weiblichen Studierenden auf dem Gebiet der Ingenieurwissenschaften gewürdigt und andere Frauen dazu ermutigt werden, ein ingenieurwissenschaftliches Studium aufzunehmen.
Voraussetzung ist, dass die Abschlussprüfung bzw. Promotion an einer Hochschule in Bayern durchgeführt wurde. Die Preise werden auf Vorschlag der bayerischen Hochschulen verliehen. Vorschlagsberechtigt sind der Universität Bayern e.V. mit einem Vorschlag für zwei Preise sowie der Hochschule Bayern e.V. mit einem Vorschlag für drei Preise.