Klimaschutz als das Megathema unserer Zeit – am heutigen Montag verlieh Kultusministerin Anna Stolz im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz an 19 bayerische „Klimaschulen“ eine besondere Zertifizierung in Gold bzw. den Sonderpreis des bayerischen Umweltministers.
„Klimaschulen“ zeigen ein vorbildliches Engagement in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. „Die Auszeichnung ‚Klimaschule Bayern‘ verdeutlicht, dass wir alle gemeinsam für den Klimaschutz verantwortlich sind. Unsere Schulen gehen hier mit sehr gutem Beispiel voran und führen uns vor Augen, wie Umweltbewusstsein im Schulalltag gelebt werden kann. Sie setzen mit ihren innovativen Ideen und Projekten Maßstäbe und inspirieren dadurch andere Schulen, ebenfalls aktiv zu werden. Ein wertvoller Beitrag zur Bildung unserer nächsten Generation! Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden der Schulfamilie, die dieses Projekt tatkräftig und mit Leidenschaft unterstützen!“, so die Kultusministerin im Rahmen der sehr würdigen Auszeichnungsveranstaltung. Insgesamt wurden dieses Jahr 69 Schulen als „Klimaschulen“ zertifiziert. Die übrigen Schulen erhalten ihre Auszeichnung im Rahmen von regionalen Veranstaltungen in Augsburg und Würzburg.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte: „Wir haben ein klares Ziel: Wir wollen in Bayern bis 2040 klimaneutral sein. Dazu brauchen wir neue Technologien, kluge Ideen und gemeinsames Engagement. Klimaschutz ist ein Mitmachprojekt. Unsere ‚Klimaschulen Bayern‘ zeigen, dass Klimaschutz längst im Alltag der Schülerinnen und Schüler angekommen ist und dort gelebt wird. Dieses Engagement begeistert mich und kann Vorbild für uns alle sein.“
Projekt „Klimaschule Bayern“
Schulen können durch die Förderung eines nachhaltigen Lebensstils in der Schulgemeinschaft und in der Öffentlichkeit sowie durch gezielte CO2-Einsparungen maßgeblich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen. Daher haben Kultus- und Umweltministerium im Frühjahr 2022 das Projekt „Klimaschule Bayern“ ins Leben gerufen, an dem alle bayerischen Schulen teilnehmen können. Um die begehrte Zertifizierung als Klimaschule zu erhalten, muss die Schulgemeinschaft auf Grundlage eines schulspezifischen CO2-Fußabdrucks einen individuellen Klimaschutzplan erstellen und Projekte aus mindestens zwei von acht Handlungsfeldern (Abfall, Einkauf, Ernährung, Kommunikation und Vernetzung, Kompensation, Mobilität, Strom, Wärme) durchführen. Der Weg zur „Klimaschule“ umfasst insgesamt 10 Schritte, auf der abschließenden Etappe zertifiziert eine Jury aus Kultusministerium, Mitgliedern des BNE-Teams Bayern sowie der Landesagentur für Energie und Klimaschutz die Schule schließlich als Klimaschule. Je nach erfüllten Handlungsfeldern der Schule wird das Gütesiegel „Klimaschule“ in den Kategorien Bronze, Silber oder Gold vergeben. Schulen können durch diese Abstufung in ihrem eigenen Tempo arbeiten und sich langfristige Schulentwicklungsziele im Bereich „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ setzen. Bisher haben sich bereits mehr als 200 Schulen aus ganz Bayern zum Programm „Klimaschule Bayern“ angemeldet.
Ausgezeichnet auf der Veranstaltung am 23. September wurden folgende Schulen:
Klimaschulen Gold:
Grundschulen:
Friedrich-Rückert-Grundschule Schweinfurt
Grundschule Haslach in Traunstein
Mangfallschule Grundschule Kolbermoor
Realschulen:
Johann-Jakob-Herkomer-Schule Staatliche Realschule Füssen
Staatliche Realschule Neufahrn i. NB
Staatliche Realschule Kösching
Gymnasien:
Erzbischöfliches Edith-Stein-Gymnasium München
Gymnasium Gaimersheim
Gymnasium Gröbenzell
Gymnasium Ismaning
Gymnasium Ottobrunn
Ostendorfer-Gymnasium Neumarkt
Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen
Berufsschulen:
Staatliche Berufsschule Main-Spessart in Karlstadt
Staatliche Berufsschule Wiesau
Sonderpreis des Umweltministers:
Staatliche Berufsschule II Rosenheim
Franziskus-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Gersthofen
Grundschule Dentlein a. Forst
Humboldt-Gymnasium Vaterstetten in Baldham
Friedrich-Rückert-Grundschule Schweinfurt
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Stand: 27. September 2024