Kooperation der Förderschule mit der Mittelschule

Die Mittelschule als Partner der Förderschule trifft vor allen Dingen auf diejenigen Volksschulen zur sonderpädagogischen Förderung zu, die nach dem Lehrplan der Mittelschule unterrichten (bzw. mit adaptierten Lehrplänen der Mittelschule, die an die Förderbedürfnisse der Schülerschaft angepasst sind) und damit auch zu den Abschlüssen des „qualifizierten Abschlusses der Mittelschule“ und des „Mittlerer Schulabschlusses“ führen. Dies sind insbesondere die

• Schulen zur Erziehungshilfe (Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung),
• Schulen zur Sprachförderung (Förderschwerpunkt Sprache),
• Förderzentren, Förderschwerpunkt Hören,
• Förderzentren, Förderschwerpunkt Sehen sowie
• Förderzentren, Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.

Zudem bestehen kooperative Vernetzungen durch
• Kooperationsklassen und
• Außenklassen.

Kooperationsklassen (Klasse der Mittelschule) werden von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam besucht. Eine Lehrkraft der Förderschule betreut die Kooperationsklasse mit mehreren Stunden pro Woche im Rahmen der Mobilen Sonderpädagogischen Dienste (MSD). Die Klassenleitung der allgemeinen Schule und die Lehrkraft der Förderschule arbeiten eng zusammen und beraten sich regelmäßig. Die sonderpädagogische Unterstützung kann sowohl innerhalb der Klasse als auch in Kleingruppen oder als Einzelförderung erfolgen. Sie ist nicht auf die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf begrenzt.
Außenklassen sind ein Weg der Inklusion durch Kooperation - vor allem für Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Hierbei arbeitet eine Klasse der Förderschule mit einer Klasse der allgemeinen Schule zusammen. Das geschieht gemeinsam - unter dem Dach der Mittelschule oder der Förderschule. So entstehen ganz einfach aus räumlicher Nähe persönliche, soziale und pädagogische Bindungen.

Da diese beiden Formen Teil des Maßnahmenkatalogs des „Bayerischen Wegs der Inklusion durch Kooperation“ sind (Anm.: Förderzentren kooperieren mit ihrer sonderpädagogischen Fachkompetenz mit den allgemeinen Schulen, um möglichst vielen Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf ein gemeinsames Lernen an der allgemeinen Schule zu ermöglichen), werden diese Möglichkeiten des inklusiven Unterrichts ergänzt durch
• Maßnahmen der Einzelintegration, unterstützt durch die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste (MSD),
• das „Alternative schulische Angebot“ (AsA).

Lehrkräfte von Förderschulen unterstützen in ihrer Tätigkeit im Mobilen sonderpädagogischen Dienst (MSD)
• Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an der allgemeinen Schule (Mittelschule),
• deren Eltern sowie
• die Lehrkräfte.

Das Alternative schulische Angebot (AsA) stellt eine Sonderform des MSD dar:
• AsA ist eine erfolgreiche Form der Erziehungshilfe im Rahmen der MSD.
• AsA soll vorbeugend wirken und das Auftreten massiver Verhaltensauffälligkeiten verhindern.
• AsA setzt in schwierigen Erziehungssituationen an, z.B. bei Schüler-Lehrer-Konflikten, Leistungsverweigerung, massivem Störverhalten oder Schulschwänzen.
• Für die schulinterne Erziehungshilfe stehen einer Schule sowohl eine Lehrkraft der Förderschule als auch eine Lehrkraft der Mittelschule im Umfang von je 5 Wochenstunden zur Verfügung.
 

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