Berufliche Bildung Vorreiter-Schule für duales Bildungssystem feiert 200. Geburtstag

Von links nach rechts: Dr. Michael Bär (Domkapitular), Prof. Dr. Hubert Buchinger (Festvortrag), Rainer Haselbeck (Regierungspräsident), MdL Walter Taubeneder (Vorsitzender des Berufsschulverbandes), OStDin Heide Freudenstein (Schulleiterin), Prof. Dr. Michael Piazolo (Kultusminister), Raimund Kneidinger (Landrat Landkreis Passau), Jürgen Dupper (Oberbürgermeister Stadt Passau), Maria Sommerer (Ltd. RSchDin Sachgebiet 42.1), Reiner Sagstetter (Ltd. RSchD Sachgebiet 42.2)
Von links nach rechts: Dr. Michael Bär (Domkapitular), Prof. Dr. Hubert Buchinger (Festvortrag), Rainer Haselbeck (Regierungspräsident), MdL Walter Taubeneder (Vorsitzender des Berufsschulverbandes), OStDin Heide Freudenstein (Schulleiterin), Prof. Dr. Michael Piazolo (Kultusminister), Raimund Kneidinger (Landrat Landkreis Passau), Jürgen Dupper (Oberbürgermeister Stadt Passau), Maria Sommerer (Ltd. RSchDin Sachgebiet 42.1), Reiner Sagstetter (Ltd. RSchD Sachgebiet 42.2)

Schuljubiläum an der Karl-Peter-Obermaier-Schule Passau: Bei einem Festakt zum 200-jährigen Bestehen würdigte Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo die Verdienste der Schule bei der Entstehung und Entwicklung des dualen Bildungssystems.

Etwas mehr als 200 Jahre sind vergangen, seit der niederbayerische Priester und Schulreformer Karl Peter Obermaier im Januar 1823 mit der Lokalgewerbeschule Passau eine der ersten Berufsschulen Deutschlands gründete. Zur großen Jubiläumsfeier am 21. April 2023 kam auch Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo in die Drei-Flüsse-Stadt. Dem Minister war es dabei ein großes Anliegen, auf die stolze Tradition und die Bedeutung der Schule für das Berufsschulwesen in ganz Deutschland hinzuweisen:  „Es war Karl Peter Obermaier, der bereits vor zwei Jahrhunderten Theorie und Praxis verband und der den Nutzen einer engen Zusammenarbeit von Schule, Ausbildungsbetrieben, Kammern und Innungen frühzeitig erkannte. Seine Ideen wurden über die Jahre weitergetragen und flossen schließlich in das ein, was wir heute als duales Ausbildungssystem kennen und worum uns die ganze Welt beneidet.“

Die Geschichte der Schule ist auf vielen Ebenen eine Erfolgsgeschichte: 269 Schüler hatten sich zur Schulgründung damals eingeschrieben. Mittlerweile besuchen mehr als 2.500 Auszubildende die Passauer Berufsschule und ihre beiden angegliederten Fachschulen für Maschinenbau und Elektrotechnik. Unterrichtet werden sie von etwas mehr als 100 Lehrkräften, an die gerichtet Michael Piazolo sagte: „Der Erfolg des dualen Ausbildungssystems ist eng verbunden mit der Qualität und dem Engagement unserer Lehrkräfte. Sie sind das Herzstück der erfolgreichen Aus- und Weiterbildung ihrer Schülerinnen und Schüler – in Passau wie an all unseren Berufsschulen überall im Freistaat. Für Ihren täglichen Einsatz, jungen Menschen eine qualitativ hochwertige und praxisnahe Bildung zu ermöglichen, möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“

So wie die Schülerzahlen nahm auch die Zahl der Ausbildungsfelder an der Karl-Peter-Obermaier-Schule stetig zu und passte sich den jeweiligen Bedürfnissen der Gesellschaft an. Heute deckt die Schule ein großes Feld in den Bereichen Agrarwirtschaft, Elektrotechnik, Friseur, Gastronomie, Informationstechnik, Metalltechnik (Fertigungs- und Zerspannungstechnik), Versorgungstechnik sowie Fahrzeugtechnik und Metzger/Metzgerfachverkäufer ab. Sie ist Seminarschule für angehende Lehrkräfte, nimmt an verschiedenen Schulversuchen teil und pflegt zahlreiche internationale Partnerschaften. Das an der Schule angesiedelte „Zentrum für regenerative Energien“ vermittelt Auszubildenden zudem Kenntnisse und Fertigkeiten zur Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung erneuerbarer Energiesysteme. Moderne Klassenräume, Werkstätten und Labore bieten darüber hinaus gemeinsam mit einer gut durchdachten Infrastruktur erstklassige Lernbedingungen. Mit Blick auf all dies betont Michael Piazolo abschließend: „Karl Peter Obermaier hatte einmal sinngemäß geschrieben, der Wert einer Schule bemesse sich auch am guten Geist, der sie umgebe. Ich glaube, er hätte auch heute noch viel Freude an der Schule, die er einst gründete und die heute seinen Namen trägt. Die Karl-Peter-Obermaier-Schule ist auch 200 Jahre später auf Erfolgskurs und ein wesentlicher Faktor des Bildungsstandorts seiner niederbayerischen Heimat. Karl Peter Obermaier hätte also allen Grund, stolz auf diese Schule zu sein.“

Weitere Informationen

Teilen in sozialen Medien

Datenschutzhinweis
Wenn Sie unsere Meldung teilen, werden Informationen über Ihre Nutzung des Social-Media-Kanals an den Betreiber übertragen und unter Umständen gespeichert.
Informationen zum Datenschutz

Vorlese-Funktion

Das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus stellt auf seiner freizugänglichen Website eine Vorlesefunktion zur Verfügung. Beim Aktivieren dieser Funktion werden Inhalte und technische Cookies von dem Dienstanbieter Readspeaker geladen und dadurch Ihre IP-Adresse an den Dienstanbieter übertragen.

Wenn Sie die Vorlesefunktion jetzt aktivieren möchten, klicken Sie auf „Vorlesefunktion aktivieren“.

Ihre Zustimmung zur Datenübertragung können Sie jederzeit während Ihrer Browser-Session widerrufen. Mehr Informationen und eine Möglichkeit zum Widerruf Ihrer Zustimmung zur Datenübertragung finden Sie in unserer Datenschutzerklärung im Abschnitt „Vorlesefunktion“.

Sofern Sie uns Ihre Einwilligung erteilen, verwenden wir Cookies zur Nutzung unseres Webanalyse-Tools Matomo Analytics. Durch einen Klick auf den Button „Zustimmen“ erteilen Sie uns Ihre Einwilligung dahingehend, dass wir zu Analysezwecken Cookies (kleine Textdateien mit einer Gültigkeitsdauer von maximal zwei Jahren) setzen und die sich ergebenden Daten verarbeiten dürfen. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in unserer Datenschutzerklärung widerrufen. Dort finden Sie auch weitere Informationen.