Verleihung des Bundesverdienstordens Für Engagement weit über die Grenzen Bayerns hinaus geehrt

Der Bundesverdienstorden ist die höchste Auszeichnung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht
Der Bundesverdienstorden ist die höchste Auszeichnung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht

Vier Jahrzehnte Einsatz für Toleranz, Frieden und Menschen, die Unterstützung benötigen: Kultusstaatssekretärin Anna Stolz übergibt den Bundesverdienstorden an Prof. Dr. Klaus Reder aus Unterfranken.​

Seit fast 40 Jahren ist Prof. Dr. Klaus Reder Anlaufstelle und Hoffnungsstifter für Menschen in Not – in Unterfranken genauso wie in vielen anderen Teilen der Welt. Für sein ehrenamtliches Engagement ist der Unterfranke nun mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden – der höchsten Auszeichnung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.

Kultusstaatssekretärin Anna Stolz
Kultusstaatssekretärin Anna Stolz

Kultusstaatssekretärin Anna Stolz, die Prof. Dr. Klaus Reder heute in München den Orden übergab, zeigte sich beeindruckt von dessen ehrenamtlichem Engagement über viele Jahrzehnte hinweg und hob insbesondere auch sein Engagement in der kirchlichen Gemeinschaft von Sant’Egidio hervor: „Klaus Reder hat das karitative Wirken von Sant’Egidio nicht nur in Würzburg, sondern in unserem ganzen Land geprägt. Er ist deren Vorsitzender und Gesicht im ganzen Bundesgebiet. Gemeinsam mit vielen weiteren Mitgliedern der Gemeinschaft ist Klaus Reder seit rund 40 Jahren für alle die da, mit denen das Leben es nicht gut gemeint hat. Wie wichtig dieses Engagement ist, wurde gerade in den letzten drei Jahren während der Pandemie wieder deutlich, in denen Klaus Reder und Sant’Egidio unter anderem für bedürftige und alleinstehende Senioren, Obdachlose, Geflüchtete oder Kinder und Familien in sozialen Brennpunkten ein wichtiger Rettungsanker waren.“

Dabei geht der Einsatz des Ausgezeichneten weit über die Landesgrenzen hinaus. So koordinierte Reder von deutscher Seite aus verschiedene Projekte in Afrika, wo er und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter junge Menschen in wichtigen rechtlichen Fragen unterstützen und Aufklärungsarbeit im Kampf gegen den HI-Virus leisten. Kultusstaatssekretärin Anna Stolz ging hierauf ebenso ein wie auf Reders Streben nach Frieden und Toleranz. So war der Ausgezeichnete bei der Organisation dreier internationaler Friedenstreffen in Deutschland maßgeblich beteiligt und setzte für Anna Stolz damit „ein auch aus heutiger Sicht vor dem Hintergrund des fürchterlichen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wichtiges Signal für Frieden, Freundschaft und Verständigung in unserer Welt.“

Ein weiteres starkes Zeichen für die Bedeutung von interreligiösem Dialog und Erinnerungskultur setzte Reder auch in Würzburg, wo er im Jahr 1999 eine seither jährlich am 27. November stattfindende Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Deportation der Würzburger Juden im Dritten Reich ins Leben rief.

Mit der Aushändigung des Verdienstordens würdigt die Bundesrepublik das über Jahrzehnte währende Engagement von Klaus Reder in all diesen Bereichen unserer Gesellschaft. So betonte Anna Stolz, die wie Reder aus Unterfranken stammt, abschließend noch einmal an ihn persönlich gerichtet: „Sie haben sich im wahrsten Sinne in herausragender Weise um das Gemeinwohl der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats verdient gemacht. Nehmen Sie die heutige hohe Auszeichnung daher als Zeichen des Respekts und insbesondere auch des Dankes Ihrer Heimat.“

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