Mundart-Projekt Förderung der Mundart hat hohen Stellenwert

Die Schulen in Bayern widmen sich der Pflege der Mundart
Die Schulen in Bayern widmen sich der Pflege der Mundart

Freude an der Mundart wecken und verstärken: Bei dieser Aufgabe unterstützt das Lesebuch „Freude an der Mundart“ die Lehrerinnen und Lehrer in Bayern. Die Ergebnisse einer Umfrage zur pädagogischen Wirksamkeit der Handreichung wurden nun an der Hallertauer Mittelschule in Mainburg präsentiert.

Staatssekretär Bernd Sibler
Staatssekretär Bernd Sibler

„Dialekt ist Muttersprache. Mundarten vermitteln Heimat, sie sind integraler Bestandteil unserer bayerischen Identität. Dieses hohe Gut zu erhalten und jungen Menschen dessen Wert zu vermitteln, ist von grundlegender Bedeutung für unseren Kulturstaat. Unsere Schulen leisten hierzu einen wichtigen Beitrag“, betonte Staatssekretär Bernd Sibler an der Halltertauer Mittelschule in Mainburg bei der Präsentation der Ergebnisse der Umfrage zum Lesebuch „Freude an der Mundart“. Diese hatte der Bayernbund im vergangenen Jahr an bayerischen Grundschulen initiiert. „Die Umfrage des Bayernbunds belegt: Dialekt gehört zu Bayerns Schulen. Nicht nur in den Lehrplänen haben Mundarten ihren festen Platz. Im Rahmen vielfältiger Projekte engagieren sich unsere Lehrkräfte in bemerkenswerter Weise, um jungen Menschen Freude an der Mundart zu vermitteln. Das Lesebuch unterstützt sie bei ihrer wertvollen Arbeit. Gleichzeitig steht die Veröffentlichung für eine fruchtbare Zusammenarbeit von Schulen und außerschulischen Partnern“, so der Staatssekretär.

Dr. Helmut Wittmann, Mitglied des Landesbeirats des Bayernbunds, hob hervor: „Die Wertschätzung der Mundarten und damit der Mundart sprechenden Kinder und Jugendlichen durch Eltern und Pädagogen ist entscheidend für die Motivation der Schülerinnen und Schüler.“

Staatssekretär Bernd Sibler mit Dr. Helmut Wittmann (Bayernbund) und Ingrid Ritt (Wertebündnis Bayern) (v. links)
Staatssekretär Bernd Sibler mit Dr. Helmut Wittmann (Bayernbund) und Ingrid Ritt (Wertebündnis Bayern) (v. links)

Das Lesebuch „Freude an der Mundart“ des Bayernbunds fasst Ergebnisse zusammen, die im Rahmen des Projekts „Freude an der Mundart wecken und verstärken“ gewonnen wurden. Allgemeinbildende Schulen in Altbayern erhielten das Lesebuch im November 2014. Im vergangenen Jahr hatte der Bayernbund eine Auswertung der pädagogischen Wirksamkeit des Lesebuchs und zum Stellenwert der Mundart an Grundschulen in Oberbayern, Niederbayern und der Oberpfalz durchgeführt. Die Umfrage wurde vom Bayerischen Bildungsministerium unterstützt. Sie zeigt, dass Mundart grundsätzlich einen hohen Stellenwert an bayerischen Grundschulen einnimmt und große Wertschätzung erfährt. Die Rahmenbedingungen für die Dialektpflege hängen u. a. vom Standort der Schule ab: Beispielsweise kommt an Schulen mit einem hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund oder mit hoher demographischer Mobilität Mundarten eine andere Bedeutung zu als an ländlicheren Schulen. Zentrales Ergebnis der Umfrage ist zudem, dass das Lesebuch des Bayernbunds den Lehrkräften bei der Umsetzung entsprechender Lehrplaninhalte dient und sie somit unterstützt, ihren Bildungsauftrag zu erfüllen.

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