Ein Junge sitzt traurig im Schulhof, den Kopf auf die Knie gesenkt
Verunsicherung, Rückzug und Angst können Folgen von Mobbing sein ©Roman Bodnarchuk – stock.adobe.com

Wer Mobbing oder Cybermobbing erleidet braucht Personen, die das Thema ernst nehmen und wissen, wer auf welche Art und Weise helfen kann. Die Staatlichen Schulberatungsstellen stehen Betroffenen dabei zur Beratung und Unterstützung zur Verfügung.

Wer kann helfen?

Was kannst du tun, wenn du dich gemobbt fühlst?

Du bist jedenfalls nicht allein! Vertraue dich unbedingt jemandem an: Freundinnen oder Freunden, Eltern, Lehrkräften oder anderen Erwachsenen. Wenn du das Gefühl hast, dass dir nicht geholfen wird, sprich andere Personen an. Höre nicht auf damit, bis dir geholfen wurde.

An jeder Schule ist für Dich eine Beratungslehrkraft und eine Schulpsychologin oder ein Schulpsycholge da. Über die Schulhomepage oder über den Aushang am Beratungszimmer findest Du heraus, wie Du diese Personen erreichen kann.

Du kannst dich auch als Schüler oder Schülerin gern persönlich, per E-Mail oder Telefon an die jeweiligen Expertinnen und Experten an den Staatlichen Schulberatungsstellen wenden und dich beraten lassen, was in deiner speziellen Situation hilfreich sein könnte. Auch wenn du dir zum Beispiel nicht sicher bist, ob das, was dir von anderen vorgeschlagen wurde, in deiner Situation tatsächlich hilfreich ist, kannst du uns gern kontaktieren und eine weitere Meinung einholen. Wir beraten vertraulich, kostenlos und neutral. Wir können dir helfen!

Vielleicht stehst du aber auch als jemand, der absichtlich oder unabsichtlich in einen Mobbing-Prozess als Akteur verwickelt ist, vor einem Problem und weißt nicht, wie du dich nun verhalten sollst. Auch in diesem Fall kannst du dich vertrauensvoll an uns wenden.

Es gibt zu deiner ersten Information auch eine Vielzahl an guten und hilfreichen Tipps im Internet:

Wenn das eigene Kind von Mobbingerfahrungen berichtet, ist das für Eltern sehr belastend und führt oft zu Unsicherheiten, was nun zu tun ist. Vielleicht haben Sie auch nur einen Verdacht und machen sich Sorgen um ihr Kind. Möglicherweise sind Sie auch mit der angebotenen Unterstützung an der Schule Ihres Kindes unzufrieden.

In jedem Fall sind auch Sie nicht mit Ihren Sorgen allein!

Bitte suchen Sie in jedem Fall zunächst das Gespräch mit der Klassenlehrkraft oder einer anderen zuständigen Person an der Schule Ihres Kindes. An jeder Schule steht Ihnen eine Beratungslehrkraft und eine Schulpsychologin oder ein Schulpsycholge zur Verfügung. Über die Schulhomepage oder über den Aushang am Beratungszimmer erfahren Sie, wie Sie diese Personen erreichen können.

Sie finden aber auch an den jeweiligen Staatlichen Schulberatungsstellen kompetente und erfahrene Ansprechpersonen, die gemeinsam mit Ihnen anhand Ihrer geschilderten Situation ganz konkret mögliche Handlungsoptionen für Sie und Ihr Kind besprechen.

Wir beraten vertraulich, kostenlos und neutral.

Das Problem Mobbing fällt unabhängig von den Entstehungsgründen in den Zuständigkeitsbereich der Schule. Es liegt in der pädagogischen Verantwortung einer jeden Lehrkraft, Kinder und Jugendliche vor Mobbing zu schützen.

Mobbing und Cybermobbing muss in der Schule wahr- und ernstgenommen werden.

Aufgrund der Komplexität und der Verbreitung von Mobbing sollte an allen Schulen eine intensive Beschäftigung mit dem Thema stattfinden. Das bedeutet, dass ein ausführliches Präventionskonzept im Rahmen der Schulentwicklung verankert und ein Anti-Mobbingteam an der Schule installiert sein sollte. Bei der Konzeption, konkreten Ausarbeitung und Installation an Ihrer Schule unterstützen Sie die Fachkräfte an den Staatlichen Schulberatungsstellen gern.

Grundsätzliche Hilfestellung beziehungsweise Informationsquelle für Schulen und Lehrkräfte bieten das Landesprogramm sowie insbesondere der Praxisleitfaden „Mit Mut gegen Mobbing“.

Wenn Sie als Lehrkraft oder als Mitglied der Schulleitung Informationen zu Präventions- oder Interventionsmöglichkeiten suchen, sich und andere entsprechend fortbilden wollen oder eine Fallbegleitung wünschen, kontaktieren Sie bitte die dafür ausgewiesenen Ansprechpersonen an Ihrer zuständigen Staatlichen Schulberatungsstelle.

Aufgabe der speziell dafür ausgebildeten Koordinatorinnen bzw. Koordinatoren und Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren im Multiplikatoren-Programm „Mit Mut gegen Mobbing“ ist es, Schulen in die Lage zu versetzen, eigenverantwortlich und kompetent mit dem Thema Mobbing umzugehen.

Hierfür unterstützen wir Sie an Ihrer Schule ganz konkret, zum Beispiel bei der

  • Durchführung von Fortbildungen (überregional, regional, schulintern) zu Prävention, Intervention und Nachsorge bei Mobbing und Cybermobbing,
  • Initiierung und Begleitung bei der Installation von Präventionsprogrammen (zum Beispiel „Gemeinsam Klasse sein“),
  • Unterstützung und Begleitung bei der Entwicklung eines Schulkonzepts zu Gewaltprävention und -intervention,
  • Beratung in Fragen der internen und externen transparenten Darstellung Ihrer diesbezüglichen Stärken (zum Beispiel im Kontext der Elternarbeit; Außendarstellung auf der Homepage),
  • Zusammenarbeit mit externen Anbietern,
  • Fallbegleitung.

Regionale Ansprechpersonen

An jeder Staatlichen Schulberatungsstelle finden ratsuchende Schülerinnen und Schüler, Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte und Schulleitungen im Falle von Mobbing oder Cybermobbing kompetente Ansprechpersonen:

MünchenMittelfrankenNiederbayernOberfrankenOberpfalzSchwabenUnterfrankenOberbayern WestOberbayern Ost

Weiterführende Informationen

Stand: 28. März 2024

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    Mobbing und Cybermobbing

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