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dann neben anderen Fä–

chern vor allem Deutsch,

Englisch, Mathematik, Che–

mie und Physik. Die Kon–

zeption des Modellversuchs

sieht vor, daß Lehrer der

Berufsschule und der Fach–

oberschule gemeinsam in

der Klasse unterrichten.

Die Industrie erwartet

von den jungen Fachkräf–

ten, daß sie nach einem

Positive

Erfahrungen

möglichen Studium an der

Fachhochschule wieder als

qualifizierte Mitarbeiter in

ihren Betrieb zurückkehren.

leopold Gierl, Leiter des Bil–

dungswesens bei BMW in

Dingolfing, glaubt, daß

durch die Kombination von

beruflicher und akademi–

scher Bildung junge Inge–

nieure zur Verfügung stehen

12 SCHULE

alctue/1

werden, "die nicht nur Theo–

rie und Praxis miteinander

verbinden können, sondern

sich auch im Betrieb aus–

kennen. lange Einarbei–

tungszeiten werden damit

überflüssig."

Nach den Erfahrungen

des ersten Jahres sind alle

Beteiligten vom Erfolg des

Modellversuchs

Duale Be–

rufsausbildung und Fach–

hochschulreife

überzeugt.

Nur insgesamt zwei Lehrlin–

ge konnten die Erwartun–

gen nicht erfüllen und muß–

ten vorzeitig aufgeben . Frei–

lich wird erst das zweite

Lehrjahr zeigen, ob das ho–

he Niveau zu halten ist.

Denn im Sommer 1996

müssen die angehenden ln–

dustriemechaniker und Ener–

gieelektroniker an der Zwi–

schenprüfung der Industrie–

und Handelskammer teil–

nehmen.

Für die Lehrlinge läßt

sich schon jetzt ein positi–

ves Fazit ziehen. Nachdem

die Anfangsschwierigkei–

ten - vor allem in den Fä–

chern Mathematik und Eng-

An

zwei

Tagen

pro

Woche

besuchen die Lehrfinge

den

Unterricht

der Bervfsschule.

lisch - überwunden wur–

den, sind nahezu alle von

diesem neuen Ausbildungs–

weg begeistert, können sie

doch sicher sein, daß ihnen

dadurch eine Vielzahl von

beruflichen Perspektiven er–

öffnet werden. Und wenn

der Betrieb sie später wie–

der übernimmt - umso bes–

ser. "Man sollte nicht ver–

gessen", so der angehende

Energieelektroniker Christi–

an, "daß wir in diesen drei

Jahren ja nebenbei noch

ein bißchen Geld verdie–

nen. Das wäre beim Besuch

der Fachoberschule nicht

möglich." Das "Bißchen"

sind immerhin über 1000

Mark Ausbildungsvergütung

im Monat. Nach Abschluß

der betrieblichen Phase

ha~

ben die jungen Facharbei–

ter, während sie sich auf

die Prüfung zur Fachhoch–

schulreife vorbereiten, An–

spruch auf Unterstützung

nach dem Bundesausbil–

dungsförderung sgesetz

IBAföG) .

Da sich für das Schuljahr

1995/96 genügend lehrlin-

Erweiterung

wird geprüft.

\

ge meldeten, die auch die

entsprechenden Vorausset–

zungen mitbrachten, geht

der Modellversuch hoff–

nungsvoll in die zweite Run–

de. Auch an eine Ausdeh–

nung auf (Jndere 'Berufs–

zweige ist gedacht. Mehre–

re boyarische Firmen haben

nämlich ihr Interesse bekun–

det. Deshalb prüft das Kul–

tusministerium derzeit, ob

neben dem Industriemecha–

niker und Energieelektroni–

ker auch Ausbildungsberufe

im Bereich Wirtschaft und

Verwaltung in den Modell–

versuch mit einbezogen wer–

den können.

Weilere Informationen er–

hält man unler folgenden

Adressen:

+

Staatliche Berufsschule I

mit BAS

Adolf-Kolping-Straße 11

85049 Iogoistadt

Tel. 08 41/12 61

+

Staatliche Berufsschule

mit BAS

Pestalozzistraße

6

84130 DingolfirJg

Tel. 087 31/50071

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