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efunde aus der Gehirnfor-
schung und der Entwick-
lungspsychologie, nicht zu-
letzt aber auch die
Ergebnisse der PISA-Studie
machen darauf aufmerksam,
welche Bedeutung Erzie-
hung und Bildung bereits für das Klein-
kind haben. Die frühe Kindheit ist eine
der lernintensivsten und prägendsten
Phasen im menschlichen Leben. Nach
der Familie gewinnt damit die Bildung im
Kindergarten immer mehr Bedeutung.
Für ihre Umsetzung in der Praxis wird
seit 2003 ein eigens entwickelter Bil-
dungs- und Erziehungsplan in den Kin-
dergärten eingeführt. Er legt verbindlich
fest, dass bestimmte Lernziele verfolgt,
altersgemäße didaktische Methoden ein-
gesetzt und die Entwicklungs- und Lern-
fortschritte der Kinder sorgfältig doku-
mentiert werden.
Besondere Aufmerksamkeit liegt dabei
auf dem Lernprozess, vor allem darauf,
wie man lernen soll. Darüber hinaus geht
es vorrangig um die Vermittlung von Ba-
siskompetenzen und Schlüsselqualifika-
tionen. Außerdem legt der Bildungsplan
Wert auf die interkulturelle Arbeit, die
Sprachförderung und die naturwissen-
schaftlich-mathematische Frühförderung,
aber auch auf die musikalische Früherzie-
hung und Bewegungsförderung.
Der Bildungs- und Erziehunsplan und
der Grundschullehrplan sind eng aufein-
ander abgestimmt. Damit ist die Voraus-
setzung geschaffen, dass das im Kinder-
garten Gelernte in der Grundschule
genutzt werden kann.
Sie ist für die Kinder ein neuer Lern- und
Lebensraum. Aufgabe der Lehrkräfte in
der Grundschule ist es, Wissen zu vermit-
teln, Verstehen anzubahnen, Interessen
zu entwickeln und Werthaltungen aufzu-
bauen. Dabei sollen die im Kindergarten
erworbenen Kompetenzen die Grundlage
bilden. Um dieses Ziel zu erreichen, müs-
sen jedoch Kindergarten und Grund-
B
Grundschule
Kindergarten-Grundschule
schule möglichst eng zusammenarbeiten.
Dies gilt vor allem für die Einschulung.
Schulfähigkeit ist nämlich keine einseitige
Vorleistung, die das Kind erbringen muss,
sondern gemeinsame Aufgabe aller, die
an seiner Bildung und Erziehung beteiligt
sind. Spätestens ab dem Zeitpunkt der
Schulanmeldung tragen dafür Eltern,
Kindertageseinrichtung und
Schule gemeinsam die
Verantwortung.
Das Begabungspo-
tential der Abc-
Schützen gestal-
tet sich aber
heute zu-
nehmend
unterschiedlicher. Manche Fünfjährige
können lesen, manche Siebenjährige die
Buchstaben auch bei größter Anstren-
gung nicht unterscheiden. Um Erfolg
versprechend an vorschulische Erfahrun-
gen anzuknüpfen, muss die
Ausgangslage
genau
Schnuppertage
Das Tor
zur Bildung
Lebenslanges Lernen ist heute
wichtiger denn je. Damit sollte schon vor
der Grundschule begonnen werden.