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-

100o/c

0

90%

VomArzt

80%

verschriebene

70%

Medikamente

nehmen ein:

60%

50%

Haupt- Real-

Gymna- Lehr- Stu-

40%

schüler schüler siasten Iinge denten

.----

30%

36% 35%

1~%

38%

20%

24%

10%

"eiserne Kondition" und "Vita–

lität". Eines aber vermögen all

diese Präparate mit Sicherheit

nicht, nämlich ernsthafte Ge–

sundheitsstörungen von Kin–

dern zu beheben.

Dafür verleitet der elterliche

Griff ins Supermarkt-Regal die

jungen Menschen leicht zu

einem Fehlschluß. Nur allzu

rasch glauben sie dann, daß es.

lediglich auf den richtigen

Schmierstoff ankommt, um den

Körper wie eine Maschine stö–

rungsfrei laufen zu lassen.

Selbstbedienung bei Medika–

menten leistet dann dem Miß–

brauch Vorschub.

e

Gefahr lauert auch in vielen

Hausapotheken. jeder weiß,

wie lebenswichtig es ist, sie vor

dem Zugriff von Kleinkindern

zu sichern . Was viele jedoch

nicht bedenken: Auch so man–

cher jugendliche entdeckt in

den oft überquellenden Käst–

chen und Schubläden ein inter–

essantes

Experimentierfeld.

Neugierig will er dann selbst

die Wirkung des Weckmittels

kennenlernen, das die Mutter

morgens immer einnimmt.

Solche Probierlust kann un–

heilvoll enden, sogar in der

Drogenszene. Schon seit lan–

gem haben hier neben den ille–

galen Rauschgiften auch Arz–

neimittel ihren Konsumenten–

kreis gefunden. Wer in diesen

Zug einsteigt, begibt sich auf

eine gefährliche Reise. Die

Endstation heißt nicht selten

Sucht.

e

Klären Sie deshalb Ihr Kind

auf über Gefahren, die von Arz–

neimitteln ausgehen. Mit war–

nenden Worten allein ist es je–

doch nicht getan. Gehen Sie

auch selbst mäßig und bedacht

mit Medikamenten um. Seien

Sie darin Ihrem Kind ein Vor–

bild. So können Sie am besten

verhindern, daß es zum "armen

Schlucker" wird.

e

Jugend undArznei itte/gebr11uch

Ohne ärztliche

Verordnung

greifen zu

Medikamenten:

Haupt- Real-

Gymna-

schüler schüler siasten

23%

24%

2%

3%

2%

Lehr- Stu-

Iinge denten

5%

9%

ln Bayern wollte man

es genau wissen: Wie hält

es der Nachwuchs mit

den Medikamenten?

2000 junge Leute zwi–

schen 12 und 24 Jahren

gaben Auskunft.

Die Säulen links zeigen,

wieviel Prozent der ein–

zelnen Gruppen Tabletten

auf Rezept schluckten.

Die Säulenreihe rechts

zeigt, wieviel Prozent

ohne Mitwirkung eines

Arztes zur Arznei

griffen. Der Anteil miß–

bräuchlicher Einnahme

ist rot gekennzeichnet.

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