Fortsetzung von Seite 5
Sportfest
~oll
statt am Vormittag
am Abend stattfinden, damit
auch berufstätige Väter und
Mütter zuschauen können.
Freilich, die endgültigen Ent–
scheidungen über alle diese
Fragen fallen nicht im Schulfo–
rum. Sie sind Sache der Schul–
leitung, der Lehrerkonferenz,
des
Aufwandsträgers,
der
Schulaufsichtsbehörde, der Ge–
meinde, des Schulverbandes
usw. Die Beschlüsse eines
Schulforums haben nur den
Charakter von Empfehlungen,
sollen Entscheidungshilfen sein
für die zuständigen Stellen.
Dennoch darf man den Ein–
fluß des Schulforums nicht ge–
ring schätzen. Die Vorschläge,
Ideen und Anregungen, die aus
seiner Mitte kommen, geben
dem Schulleben wichtige Im–
pulse. ln einer ganzen Reihe
von Fällen muß dem Schulfo–
rum Gelegenheit zur Stellung–
nahme gegeben werden. Das
ist dann vorgeschrieben, wenn
Entscheidungen über die Schul–
organisation, die Schulwegsi–
cherung und die Unfallverhü–
tung getroffen werden sollen .
Auch wenn es um Baumaßnah–
men geht, um die Hausordnung
oder die Pausenordnung, muß
das
Schulforum
beteiligt
werden.
Schließen sich in einer be–
stimmten Sache die zuständi–
gen Stellen dem Votum des
Schulforums nicht an, so hat
das Gremium Anspruch darauf,
die Gründe für die abweichen–
de Entscheidung zu erfahren.
Die Praxis zeigt aber, daß sich
das Schulforum keineswegs sel–
ten mit seiner Meinung durch–
setzt. Der hier vereinigte Sach–
verstand liefert häufig die bes–
seren Argumente.
Weil im Schulforum Eitern,
Schüler und Lehrer gleichbe–
rechtigt an einem Tisch sitzen,
darum ist es auch ein ausge–
zeichnetes Instrument, den
Kontakt zwischen den drei
Gruppen zu festigen . Es verbes–
sert das menschliche Klima,
wenn man sich ausspricht,
wenn man weiß, was der ande–
re denkt, die Gründe für sein
Handeln kennt. Eine Schulge–
meinschaft, die die Möglichkei–
ten des Schulforums nicht
nützt, schadet sich letztlich nur
selbst. Sie verzichtet auf einen
wertvollen Helfer und bewähr–
ten Problemlöser im täglichen
Schulleben. Wo es noch nicht
der Fall sein sollte, wird es also
Zeit, das Schulforum aus sei–
nem Dornröschenschlaf zu
wecken.
e
6
Teillll der S&W·Serie
UM
MUSS
ICH
LERNEN!
z.
B.
Heimatkunde
Vieles, was früher selbst- ·
verständlich war, ist es heute
nicht mehr. Auch die
Schule macht da keine Aus–
nahme. Sogar zentrale
Fächer müssen ihren Sinn
und Nutzen nachweisen.
Das ist schwieriger als man
glaubt. Dabei spornt nichts
so sehr zum Lernen an,
wie genau zu wissen, warum
und wofür man sich
anstrengt. Weil Kinder ihre
Eltern danach fragen
und Anspruch auf eine klare
Auskunft haben, darum
steht diese Serie hier in
dieser Zeitschrift.
D
as Wort Heimat weckt
freundliche
Erinnerun–
gen . Die Gegend, in der
man aufgewachsen ist,
der Ort, wo man den Weg ins
Leben antrat. werden wieder
lebendig. Jeder. denkt zurück an
cliP Kindheit. ans Elternhaus,
die frühen Freunde, an die gro–
ßen und kleinen Abenteuer, die
man mit ihnen erlebte. Es ging
hinaus in die Natur: Man sam–
melte Blätter, Steine und
Schneckenhäuser. Man hörte
im Wald den Specht hämmern
und beobachtete das Eichhörn-