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Graphik, Text und Musik gefangen–

nehmen lassen, daß sie an multime–

dialer Animation auf dem Bildschirm

Gefallen finden ."

Aber Dabeisein oder Mitmachen ist

in diesem Fall noch nicht alles. Dauer–

hafte Lernerfolge setzen voraus, daß

der Schüler das Gelernte in die richti–

gen Zusammenhänge einordnet, daß

er sein Wissen strukturiert, das heißt,

daß er die einzelnen Informationen

sinnvoll miteinander verbindet. Eine

der entscheidenden Voraussetzungen

für Lernerfolge mit Hilfe des PCs ist

deshalb die aktive Begleitung durch

Kriterien

für Lernprogramme•

Computer wirkungsvoll gefördert wer–

den können" .

positive

Merlcmale

• Orientierung an den Lehrplänen

• kein zeirlicher Druck

• differenzierte Übungen

Diese Erkenntnis wurde zwar vor

allem aus der Arbeit mit Kindern und

Jugendlichen gewonnen, die besonde–

re Lernschwierigkeiten haben; sie

• abwechslungsreiche Aufgabenstellung

kann aber ebensogut auf alle anderen

Schüler übertragen werden. Ein ent–

scheidender Vorteil von PC-Lernpro–

grammen liegt tatsächlich darin, daß

sie ganz gezielt helfen können, indivi-

• Anschculichkeit

• sachbezogene Hilfen bei Fehlern

• Ergebnisprotokoll

• selbsterklärend

• Ausstieg aus dem Programm

jederzeit möglich

duelle Lernhemmnisse oder Wissens–

lücken zu beseitigen. Und, so Dr.

Schönweiss, „die Kinder begreifen

das Lernen wieder vermehrt als ihre

eigene Angelegenheit. Dafür bietet

das neue Medium durchaus reelle

Chancen."

Zunächst aber muß noch eine nicht

zu unterschätzende Hürde überwun–

den werden . Mittlerweile gibt es näm–

lich eine so große Zahl von Program–

men auf dem Markt, daß es für den

Laien nicht immer leicht ist, die Spreu

vom Weizen zu trennen. Geht es um

spezielle inhaltliche Probleme, so

kann sicher der zuständige Fachlehrer

~~-in

der Schule weiterhelfen. Denn eini–

ge Verlage bieten inzwischen elektro–

l""'~!l!':ll

nische Lernhilfen an, die direkt auf die

entsprechenden Lehrpläne abgestimmt

sind. Außerdem gibt es in großen

Buchhandlungen die Möglichkeit, sich

vor dem Kauf Ausschnitte aus Pro–

grammen auf dem Bildschirm anzuse–

hen. Und nicht zuletzt führen heute

schon viele Bibliotheken elektronische

Lernhilfen, die man ausleihen und aus–

probieren kann.

dieErwach:s:e:n:en:.„„„„„::::::~:::=~~~~~~~~~~~

Eltern, die sich einen umfassenden

Überblick verschaffen wollen, können

auf ein Software-Lexikon zurückgrei–

fen, das von der Bamberger Sozial–

pädagogin Gaby Bauer erarbeitet

wurde und laufend aktualisiert wird .

Wer die Gefahren des Computers

erkannt hat, kann die Vorteile, die er

ohne Zweifel mit sich bringt, sinnvoll

nutzen. Viele Eltern haben inzwischen

die Erfahrung gemacht, daß sie ihre

Kinder mit einem ansprechenden Pro–

gramm wenigstens zum Lernen moti–

vieren können. Diplompädagoge Rai–

ner Wagenhäuser, der sich zusammen

mit Friedrich Schönweiss im 'Verein

für angewandte Lernforschung' enga–

giert und selbst als Software-Entwick–

ler arbeitet, weiß, daß „gerade schwa–

che Schüler durch die Arbeit mit dem

6 SCHULE

aktuell

negative

Mertcmale

• flüchtig eingedeutschte Programme

• spielerische Elemente überwiegen

• hektische, schrille Darbietung

• keine oder nur dürftige Hilfestellung

• nur Teilbereiche eines Stoffes

abgedeckt

• unterschiedliches Anforderungsniveau

nach:

Dr.

Friedrich Schön-iss, Bamberg

Mehrere hundert Lernprogramme, die

sie auf ihre Brauchbarkeit hin getestet

hat, werden darin ausführlich be–

schrieben und vorgestellt. Das Lexikon

kann in seiner Vollversion auf Diskette

bezogen werden über Gaby Bauer,

Fischergasse 19, 96049 Bamberg,

FAX: 09 51 /60 33 97. Speziell für Le–

ser von SCHULE

aktuell

gibt es unter

der gleichen Adresse eine Kurzfas–

sung mit rund 100 PC-Lernprogram-

men und vielen weiteren Informatio–

nen für nur zehn Mark.

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